Pfirsichköpfchen brauchen eine neue Voliere Tiere suchen Menschen
Die Vögel hat das Veterinäramt in den Tierschutz eingewiesen
Gotha-Uelleben. Das vor einer Woche vorgestellte Katzenmädchen wohnt bereits in einem neuen Revier. Für den ebenfalls vor einer Woche vorgestellten Kleinpapagei hat sich zwar kein Besitzer gemeldet, aber der schöne Vogel hat Gesellschaft bekommen. Mit den vielen Pfirsichköpfchen, die gleich im Anschluss vorgestellt werden sollen, fühlt er sich nicht mehr so allein.
Die Vögel kommen in Scharen, so könnte man es im Moment deuten. Vor fünf Wochen war es eine Schar Wellensittiche, und jetzt gibt es eine Schar Pfirsichköpfchen – mit einem Fast-Schwarzköpfchen, dessen Kopf nicht ganz schwarz gefärbt ist.
Das bereits vorhandene Grünköpfchen kam nun zu dieser Schar, so dass eine ganz schön bunte Mischung zu bestaunen ist. Alle im Tierheim betreuten Vögel konnten nicht mehr richtig versorgt werden und wurden deshalb von Amts wegen in den Tierschutz eingewiesen.
Die Heimat der Kleinpapageien ist Afrika, wo sie glücklich in Freiheit leben. Im Internet kann man lesen, dass die Vögel seit 1926 nach Europa importiert wurden. Das nahm im Laufe der Zeit so große Ausmaße an, dass der Import – zum Glück der Vögel – verboten ist.
Pfirsichköpfchen und andere Kleinpapageien werden heute in Europa gezüchtet und auf Börsen getauscht und verkauft. Auf solche
Züchter oder Liebhaber setzt Tierheim-Leiterin Kathrin Matthieß ihre Hoffnung. Denn die farbenfrohen Geschöpfe sollen ein Leben in Gemeinschaft weiterführen können. Mindestens paarweise, anders werden die Vögel nicht vermittelt.
Außerdem sind sie ein Leben in einer Voliere gewöhnt und werden nicht in eine kleine Käfighaltung abgegeben. Diese Vögel sind Exoten in unserem eher kühlen und nicht so bunten Europa. Sie sollten so artgerecht, wie es geht, behandelt werden. Das bedeutet: nicht allein sein und Platz haben, um zumindest kurze Strecken fliegen zu können.