Erster Todesfall in fünf Monaten
Ein Infizierter aus dem Kreis Gotha hat das Coronavirus nicht überlebt
Kreis Gotha. Das Landratsamt Gotha meldet am Dienstag den 31. Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Zuletzt war Ende Mai ein Kreisbewohner mit dem Virus verstorben. Im Thüringer Vergleich verzeichnet Gotha die zweitmeisten Todesfälle.
Vier Infizierte sind in stationärer Behandlung. Acht weitere Personen sind genesen, eine Neuinfektion ist hinzugekommen. In den vergangenen sieben Tagen gab es 17 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern, somit liegt der Kreis weit unter dem kritischen Wert 50.
Derweil gibt es neue Erkenntnisse zum Corona-Ausbruch in einer Reha-Klinik in Bad Tabarz. Beide positiv getesteten Personen sind
Mitarbeiter, wie eine Sprecherin der Firma Mediclin mitteilt. Nachdem diese Symptome gezeigt hatten, seien sie, ohne die Klinik betreten zu haben, getestet worden. Zwei Kontaktpersonen seien mit ihnen in Quarantäne, wurden aber negativ getestet. Zudem testet die Klinik freiwillig alle Kontakte zweiten Grades. Ergebnisse liegen hierzu noch nicht vor, heißt es.
Auf das Behandlungsangebot habe die aktuelle Situation bislang keine Auswirkungen. So gelten die ohnehin verschärften Regeln. An einem Besuchsverbot wurde seit Beginn der Pandemie festgehalten. Alle Patienten der Klinik kommen mit einem negativen Test aus dem Akutkrankenhaus nach Bad Tabarz.
Sind sie zwischendurch zu Hause, müssen sie ein Symptom-Tagebuch führen und mehrmals täglich ihre Temperatur messen.
Mit der Gothaer Bildungsgesellschaft (Gobi) ist eine weitere Schule aus dem Kreis in die Alarmstufe Gelb gewechselt. Laut Thüringer Kultusministerium wurde eine Infektion bestätigt und mehrere Personen in Quarantäne geschickt. Auch im Berufsschulzentrum Hugo Mairich in Gotha und in der Helene-Lange-Regelschule in Friedrichroda wurden Infektionen nachgewiesen. Die Schulen müssten nun eigentlich eindämmende Maßnahmen vornehmen, doch am Montag begannen die zweiwöchigen Herbstferien. va