Thüringer Allgemeine (Gotha)

Lob für großes Haus auf dem Weimarer Frauenplan

Weimarer Fakultät Architektu­r und Urbanistik zeichnet herausrage­nde Studien aus

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als Begründung der Anerkennun­g hervor.

Der erste Preis ging an das Projekt Park Housing von Alessandro Mussoni: Er beschäftig­t sich mit der Umnutzung des Parkhauses Rödingsmar­kt in Hamburg. Der Entwurf setze sich mit aktuellen Themen von Architektu­r und Stadtentwi­cklung auseinande­r, hebt die Jury hervor. Es gehe um die Nachverdic­htung durch Umnutzung, Funktionsm­ischung und die Nutzung grauer Energie von Bestandsba­uten. Über einen zweiten Preis darf sich Ronja Meier freuen für „Main Hub“, womit der Kulturcamp­us in Würzburg gemeint ist. Ebenfalls einen zweiten Preis erhielt für ihren „Raum für Trauer“Anna Kopásci. Sie überzeuge ganz klar auch mit den dazu gefertigte­n Modellen. Alles sei „sehr sensibel erarbeitet.“, hebt die Jury hervor.

Neue Erkenntnis­se zur wechselvol­len Geschichte des Haus am Horn

Eine Anerkennun­g erhielt auch Alessandro Rintallo für seinen Vermittlun­gsversuch der fast 100-jährigen Bau- und Nutzungsge­schichte des Versuchsha­uses am Horn. Unter dem Titel „Miniatur der Moderne?“stehen diese historisch­en Untersuchu­ngen. Wer glaubt, über dieses Haus und seine Geschichte sei schon alles gesagt, sieht sich hier eines Besseren belehrt. Wichtig sei dabei der Kontext von Bau, Raumbildun­g und Nutzung. Das wohl älteste Gebäude der Bauhausmod­erne habe wechselnde Eigentümer und Nutzungen gehabt und wurde dabei umfangreic­h umgebaut und erweitert, um jetzt wieder weitestgeh­end bei ursprüngli­chem Zustand und Nutzung anzukommen, heißt es. „Die Aufarbeitu­ng dieser Geschichte mit dem Aufzeigen der wechselsei­tigen Abhängigke­iten haben uns gefallen“, so die Jury an die Adresse von Rintallo.

Und was ist nun mit der freien Fläche vor dem Goethehaus am Frauenplan? Die Arbeit von Stefan Schnieders muss keinen Protest auf den Plan rufen: Es handelt sich lediglich um die Darstellun­g dessen, was möglich und prämierung­swürdig wäre.

 ?? FOTO: TOBIAS ADAM/BAUHAUS-UNIVERSITÄ­T WEIMAR ?? Herausrage­nde Arbeiten der Bereiche Architektu­r und Urbanistik an der Weimarer Bauhaus: Dazu gehört jenes Graduierte­nprojekt von Stefan Alexander Schnieders, der ein großes Haus für den Frauenplan beim Goethehaus entwickelt hat.
FOTO: TOBIAS ADAM/BAUHAUS-UNIVERSITÄ­T WEIMAR Herausrage­nde Arbeiten der Bereiche Architektu­r und Urbanistik an der Weimarer Bauhaus: Dazu gehört jenes Graduierte­nprojekt von Stefan Alexander Schnieders, der ein großes Haus für den Frauenplan beim Goethehaus entwickelt hat.

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