Neuer Fachmann für ein nachhaltiges Gotha
Robert Muhs tritt die Nachfolge von Falco Lehmeier in der Koordinierung der kommunalen Entwicklungspolitik an
Gotha. Für kommunale Entwicklungspolitik ist in Gotha seit Dezember Robert Muhs zuständig. Der gebürtige Gothaer tritt die Nachfolge von Falco Lehmeier an, der in seine Heimat Göttingen zurückkehrt. Für den Fachhochschulabsolventen Muhs ist die neue Stelle eine Möglichkeit, einen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise zu leisten. Denn eine seiner Aufgaben ist die Konzeption und Koordinierung der kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie.
„Es ist eine Stelle, an der ich etwas bewegen kann“, sagt Robert Muhs, der erst in diesem Jahr sein Masterstudium der Stadt- und RaumplaBärbel nung in Erfurt abgeschlossen hat. Als Studierender forschte der 24Jährige zu Wohn-, Energie- und Mobilitätskosten sowie zu Energiearmut. Seine Masterarbeit schrieb er zur Wahrnehmung und Anreicherung des urbanen Raums durch Augmented-Reality-Technologie, also eine durch Computertechnik erweiterte Sichtweise auf existierende städtische Räume. Dafür wurde er mit den fachrichtungsinternen SurBan-Projektpreis der Fachhochschule Erfurt ausgezeichnet.
Zudem war er bereits während eines Praktikums in der Stadtentwicklung für die Stadtverwaltung Gotha tätig. In Gotha gehört Robert Muhs nun zum Büro der Lokalen Agenda im Stadtplanungsamt, das
Informationen und Kontakte rund um das Thema Nachhaltigkeit in Gotha bereitstellt. Besonders die Umsetzung globaler Nachhaltigkeitsziele auf kommunaler Ebene und die Verfestigung des fairen Handels in Gotha gehören zu den Aufgaben des neuen Koordinators, ebenso wie die internationale Zusammenarbeit mit der äthiopischen Partnerstadt Adua.
Die Stelle des Koordinators für kommunale Entwicklungspolitik ist bis April 2021 befristet, weil sie von aktuell auslaufenden Fördermitteln abhängt. Wie Oberbürgermeister Knut Kreuch (SPD) betont, wolle die Stadtverwaltung die Stelle verlängern, notfalls mit Mitteln aus einem Bundesprogramm.