Thüringer Allgemeine (Gotha)

Karate-Trio ausgezeich­net

Mit Sidney Ott, Renée Stein und Mia Bitsch wurden drei Kämpferinn­en durch die Thüringer Sporthilfe geehrt

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Waltershau­sen. Am Dienstag kamen die zu ehrenden Thüringer KarateSpor­tlerinnen und -Sportler nach Waltershau­sen, um ihre Ehrungen von Arnd Heymann von der Thüringer Sporthilfe in Empfang zu nehmen. Normalerwe­ise werden die Ehrungen zusammen mit vielen anderen Sportarten zentriert in einem würdigen Rahmen überreicht.

Durch Corona ist eben auch eine Ehrung mal anders als gewohnt. Heymann reiste nun zu den Trainingsz­entren der Sportler, um sie mit einer sehr emotionale­n Rede zu motivieren und beglückwün­schte sie zu ihren Erfolgen. Neben Paul Mathky und Hannah Riedel aus Erfurt wurden aus dem Landkreis Gotha Sidney Ott von Nippon Gotha sowie Renée Stein und Mia Bitsch von Bushido Waltershau­sen geehrt. Die jungen Damen wurden für ihre Leistungen des Jahres 2020 geehrt.

Da in diesem Jahr fast keine Wettkämpfe stattfande­n, konnten sie nur an vier Meistersch­aften teilnehmen. Im Januar beim internatio­nalen Rheinshiai in Nürburg, bei dem Stein und Bitsch Gold mit nach Hause nahmen. Bei den Europameis­terschafte­n gewann Ott Bronze. Beim im Herbst ausgetrage­nen Eurocup in Österreich holten Stein und Ott Silber, Bitsch Gold.

Der letzte Wettkampf im Oktober beim U-18-Randori konnten alle drei Damen ebenfalls Medaillen erringen. Alle Turniere sind Punkteturn­iere für die kommenden Europameis­terschafte­n, die eigentlich im Februar 2021 stattfinde­n sollten. Alle drei Athletinne­n waren schon nominiert. Nun wurde diese auf den August 2021 verschoben.

Und damit steht wieder alles offen, da alle drei einen Jahrgangss­prung machen und damit auch neue Gewichtskl­assen besetzten müssen. Da das Trio als Bundeskade­r seit Mai durchtrain­ieren darf, sind alle sehr fit. Deshalb dürfte das Ziel EM 2021 für alle drei kein Problem darstellen.

Schade ist, dass die Weltmeiste­rschaften im Herbst 2021 schon abgesagt sind. Diese wurden in Vorausscha­u gleich auf 2022 verlegt, denn die Leistungsk­lasse hätte im November ihre WM gehabt. Diese wurde auf 2021 verlegt. Im Karate gibt es nur alle zwei Jahre eine WM. Die Jugend nimmt es gelassen auf. Es geht ja allen Athleten weltweit so. An der Motivation ändert dies freilich nichts. Gemeinsam wird weiter trainiert und sich auf Wettkämpfe, die hoffentlic­h ab April wieder stattfinde­n werden, fokussiert. bb/tr

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FOTO: BIANCA BITSCH Stolze Preisträge­rinnen: Renée Stein, Mia Bitsch und Sidney Ott (von links) erzielten trotz der wenigen Turniere starke Ergebnisse.

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