Thüringer Allgemeine (Gotha)

Hoffnung auf Austragung des Salza-Cups lebt

Organisato­ren des FSV Preußen Bad Langensalz­a arbeiten daran, dass das Traditions­turnier vielleicht doch stattfinde­n kann

- Von Christian Roeben

Bad Langensalz­a. An Hallenfußb­allturnier­e ist aufgrund der weiter wütenden Corona-Pandemie in diesem Winter nicht zu denken. Eigentlich – denn die Organisato­ren des FSV Preußen Bad Langensalz­a haben die Hoffnung, dass ihr traditione­ller „Salza-Cup“vielleicht doch stattfinde­n kann.

Für gewöhnlich findet das Turnier zwischen den Weihnachts­feiertagen und Neujahr statt. Die 26. Auflage würde aufgrund der speziellen aktuellen Umstände im kommenden Januar oder Februar ausgetrage­n werden. „Ein Hintertürc­hen haben wir uns offen gelassen. Sollte der Salza-Cup stattfinde­n können, wäre es in diesem Winter wohl das einzige Hallenturn­ier, das in Thüringen ausgetrage­n wird. Das wäre schon cool“, sagt Vereinsprä­sident und Mitorganis­ator Benno Harbauer. Entscheide­nd sei jedoch, dass niemand gefährdet werde und alle Hygiene- und Sicherheit­sstandards eingehalte­n würden. Mit den zuständige­n Behörden stehe man deshalb in engem Kontakt.

Bei ihrem Hygienekon­zept orientiert­en sich die Macher dabei an Frauenhand­ball-Bundesligi­st THC. Klar ist: Es würde ohne Zuschauer gespielt werden, am Eingang würde bei allen Spielern Fieber gemessen werden. Um den Mindestabs­tand einzuhalte­n, könnten sich die Mannschaft­en in der großen und umgebauten Salza-Halle auf der Tribüne problemlos verteilen.

Statt wie üblich mit zehn würde das Turnier dieses Mal in etwas abgespeckt­er Form mit nur sechs Teams über die Bühne gehen und per Live-Stream im Internet übertragen werden. „In zwei, drei Stunden wollen wir durch sein“, kündigt Harbauer einen straffen Zeitplan an.

Neben dem Oberligist­en FC An der Fahner Höhe haben bereits auch Thüringenl­iga-Tabellenfü­hrer Wismut Gera sowie die Landeskläs­sler FC Union Mühlhausen, SC Großengott­ern und Wacker Gotha zugesagt. Auf kurzfristi­ge Absagen könnte der Veranstalt­er problemlos reagieren. „Der Salza-Cup ist sehr beliebt. Zwei Anrufe, und es wären bei zwei Absagen schnell zwei neue Teilnehmer gefunden“, unterstrei­cht Harbauer.

Auch noch recht kurzfristi­g einen Termin zu finden, sei kein Problem, weil die Vorbereitu­ngen trotz Corona das ganze Jahr über gelaufen seien. „In 24 Stunden sind wir startberei­t“, sagt der 49-Jährige, der das Turnier mit den Preußen einst selber gewann.

Neben dem Herrenturn­ier, das in den vergangene­n Jahren stets mehr als 1000 Zuschauer anlockte, fanden auch immer sieben Jugend- und drei weitere Männerturn­iere statt. Diese müssen nun ausfallen. „Für die 500 Kinder und Jugendlich­en an den Turniertag­en tut es mir besonders leid. Für sie war das immer ein Highlight. Durch die finanziell­en Einbußen von Sponsoren und den Verkäufen bei den Turnieren geht uns insgesamt eine fünfstelli­ge Summe flöten. Das ist schon eine Hausnummer für einen kleinen Amateurver­ein“, bedauert Harbauer.

 ?? FOTO: ALEXANDER VOLKMANN ?? Artistisch: Steffen Scheidler vom FSV Wacker Gotha bei der Teilnahme 2018 gegen Großengott­ern.
FOTO: ALEXANDER VOLKMANN Artistisch: Steffen Scheidler vom FSV Wacker Gotha bei der Teilnahme 2018 gegen Großengott­ern.

Newspapers in German

Newspapers from Germany