Marionetten, Münzen und Bausteine
Die Gutsmuths-halle in Schnepfenthal ist wieder geöffnet. Zwei neue Ausstellungen sind ab 10. Juli zu sehen
Schnepfenthal. Nach der durch Corona bedingten Schließung über ein halbes Jahr ist die Gedächtnisturnhalle in Schnepfenthal wieder geöffnet, so Kamen Pawlow, der die Halle am Leinaer Weg 3 betreut. Hier gibt es gibt Informationen zu Leben und Werk von Gutsmuths, auch zu dem nach ihm benannten Rennsteiglauf. Nach dem 260. Geburtstag des deutschen Pädagogen und Mitbegründers des Turnens seien Präsentationen und Buchverkauf erneuert wurden, ergänzt Pawlow.
Zusätzlich zur Dauerausstellung werden am Sonntag, 10. Juli, zwei neue Ausstellungen eröffnet. Die erste trägt den Titel „Chicago —
Analoge Fotografie von Monika Wilde“und ist eine Ausstellung aus Anlass des 80. Lebensjahres der Künstlerin aus Gotha. Monika Wilde habe in der Halle bereits zwei Mal sehr erfolgreich ihre Malerei ausgestellt, schreibt Pawlow. Nun zeige sie Fotoimpressionen aus Chicago, aufgenommen im Jahr 2000 noch traditionell mit Fotofilm.
Die zweite Ausstellung ist betitelt „10 Jahre Gutsmuths-sammlung Gegenwartskunst — Malerei, Grafik, Plastik, Numismatik und Philatelie. Diese Schau werde sehr umfangreich, so Pawlow. Neben Malerei, Grafik, Plastik und Fotografie würden auch Marionetten und Bausteine von 28 Künstlern gezeigt. Die Exponate der Gutsmuths-sammlung
wurden nach Sonderausstellungen der jeweiligen Schöpfer dauerhaft der Halle zur Verfügung gestellt. Die meisten Arbeiten seien Schenkungen oder Dauerleihgaben, berichtet Pawlow, verbunden mit einem herzlichen Dank. Damit habe es 2011 nach der Schau „20 Jahre Hofatelier Weimar-niedergrunstedt“begonnen. Damals wurden die Aussteller gefragt, ob sie bereit wären, ausgewählte Werke zu stiften. Im Gegenzug wurde museale Betreuung zugesagt.
Beide neue Ausstellungen dauern vom 10. Juli bis 8. August. Öffnungszeiten: Dienstag 10 bis 13 Uhr, Mittwoch 13 bis 17 Uhr, Sonntag 10 bis 17 Uhr; Maske tragen ist erwünscht.