Endspurt im Schwimmbad Ichtershausen
Schimmelbefall im Technikraum ist beseitigt. Das große Schwimmbecken ist mit Brunnenwasser befüllt
Ichtershausen. Laut knattert der Rasenmäher über die Liegewiese im Ichtershäuser Schwimmbad. Normalerweise wäre zu dieser Jahreszeit und angesichts der Hitze hier eher das Stimmengemurmel der Badegäste zu hören. Doch in diesem Jahr kann die Saison erst am 1. Juli starten – gezwungenermaßen.
„Wir mussten den Schimmelbefall im Technikraum beseitigen lassen“, erklärt der Beigeordnete Michael Klippstein. Aufgetreten war der Befall über die Wintermonate.
Die Sanierungsarbeiten sind inzwischen abgeschlossen, der Gutachter war erneut vor Ort und hat grünes Licht dafür gegeben, dass der Technikraum wieder ohne besondere Schutzvorkehrungen betreten werden kann.
Nun laufen die Saisonvorbereitungen. Von jetzt auf gleich das Bad aufschließen geht nicht. „Wir haben so viele Vorbereitungsarbeiten wie möglich parallel laufen lassen“, erklärt Klippstein. So dauert das Befüllen des großen Beckens, in das eine Million Liter Wasser passt, einige Zeit. Zudem will dort niemand sofort hineinspringen: Es handelt sich um eisiges Brunnenwasser, das sich erst erwärmen muss. Hand angelegt werden muss freilich auch an die große Außenanlage, Liegewiese und Co. Das passiert derzeit.
Für die Sicherheit der Badegäste sorgen neben Schwimmmeisterin
Eileen Hopf auch Kollegen vom Sport- und Freizeitbad in Arnstadt. Der Kiosk ist verpachtet. Nun fehlt nur noch eine Teilzeitkraft, die gerne mit am Einlass arbeiten möchte. Bewerbungen nimmt die Gemeindeverwaltung entgegen.
Das Ziel, am 1. Juli zu öffnen, sei zwar sportlich, aber schaffbar, sagt Michael Klippstein. Auch das Hygienekonzept für das Bad steht. Glücklicherweise sind Gelände und Wasserflächen so groß, dass der Besucherstrom nicht über Gebühr gekappt werden muss. 350 Menschen dürfen gleichzeitig hinein. Wasserattraktionen, Spielplatz, Sportanlagen und Breitenrutsche sind zwar gesperrt, die Sprungtürme dürfen aber genutzt werden.