Zur Halbzeit den Rhythmus gefunden
Fußball-Landespokal: FC Rot-Weiß freut sich nach dem 3:0 gegen Kahla aufs Viertelfinale am Mittwoch gegen Fahner Höhe
Kahla. Manuel Rost war zufrieden nach der geglückten Rückkehr des FC Rot-Weiß Erfurt in den Spielbetrieb. „Es war gar nicht so leicht für uns, den Rhythmus zu finden. Über zweimal 45 Minuten haben wir selbst in der Vorbereitung nicht gespielt. Insofern bin ich nun froh“, sagte der Trainer nach dem 3:0 (1:0) bei der BSG Chemie Kahla.
Der Außenseiter aus der Landesklasse verkaufte sich im Landespokal-Achtelfinale lange Zeit richtig gut und hatte sogar die Führung auf dem Fuß. „Das Ergebnis geht so in Ordnung. Mit ein wenig Glück hätten wir aber das 1:0 schießen können“, sagte Kahlas Trainer Thomas
Hurt im MDR-Interview. Der Gastgeber setzte gefährliche Nadelstiche. Maximilian Enkelmann sah, dass Luca Petzold weit vor dem Tor stand und zog aus 35 Metern ab (9.). Erfurts Torwart wehrte den Ball gerade noch zur Ecke ab.
Beim Kopfball von Christoph Körber (17.) musste Petzold erneut klären. Als der Schiedsrichter nach 22 Minuten zur Trinkpause bat, war das erste Vorhaben des engagierten Außenseiters schon erreicht. Hurt nämlich hatte als Ziel ausgegeben, die ersten 20 Minuten ohne Gegentreffer zu überstehen.
Aber noch vor dem Wechsel gelang Erfurt dann doch die Führung. Der im Winter verpflichtete Hannes Rückert traf im ersten Pflichtspiel für den FC Rot-Weiß im Nachsetzen (35.). Dann fand Erfurt endgültig seinen Rhythmus. Ein Doppelschlag
durch den eingewechselten Artur Mergel (54./75. per Foulelfmeter) entschied die Partie.
Der FC Rot-Weiß freut sich nun auf das Viertelfinal-Duell am kommenden Mittwoch beim Ligarivalen FC An der Fahner Höhe. Beide Vereine hatten erfolgreich Beschwerde beim Thüringer Verband eingereicht, das Finale zwischen Meuselwitz und Jena auszutragen.
„Dass wir nun gegeneinander spielen dürfen, ist vielleicht auch eine Belohnung für unsere Bemühungen“, sagte RWE-Trainer Rost.
Für die BSG Chemie Kahla indes war der Schlusspfiff im Pokal-Achtelfinale gegen Erfurt auch ein wenig erlösend.
„Es war vorher klar, dass es in der zweiten Hälfte konditionell nicht reichen wird. Jetzt sind wir völlig platt“, sagte Trainer Hurt.