Schwaches Derby endet Remis Kreisoberliga-Spiel der Woche
Reinhardsbrunn und Drei Gleichen trennen sich 1:1
Friedrichroda. Am 7. Spieltag in der Kreisoberliga trennten sich in einem schwachen Spiel am Sonntagnachmittag der FSV Reinhardsbrunn und die Spielgemeinschaft Drei Gleichen Mühlberg 1:1. Für beide Mannschaften ändert sich durch dieses Remis nichts am Tabellenplatz. Der Gastgeber verharrt weiterhin auf dem vorletzten Rang, die Gäste bleiben auf dem achten Platz. In der Halbzeitpause sprach der Stadionsprecher von einem aufregenden Spiel. Die meisten Zuschauer jedoch mögen einen langweiligen Kick erlebt haben, bei dem Strafraumszenen rar gesät waren. Dabei begannen die Reinhardsbrunner, bei denen mit Christian Frank und Christian Baumbach zwei Leistungsträger fehlten. verheißungsvoll. Schon in der siebten Spielminute erzielte Julian Schlegel nach einem sehenswerten Sololauf, bei dem er gleich drei Gegenspieler stehen ließ, mit der Pike die Führung für die Hausherren.
Dann aber schien es, als sei die Luft raus. Anstatt weiter auf Torejagd zu gehen, verwalteten die Gastgeber das Ergebnis. In der Folge kamen die Mühlberger zu einem Übergewicht, ohne das freilich ummünzen zu können. Hoffnung keimte auf, als Erik Pirskowitz im Strafraum des FSV gefällt wurde und Schiedsrichter Onno Eckert, der mit einer souveränen Leitung gefiel, auf den Punkt zeigte. Tom Holle lief an und senste das Leder über die Latte. Chance vertan.
Erst in der 32. Minute gelang den Gästen, die als Favorit nach Friedrichroda gereist waren, der Ausgleichstreffer. Christian Schlupp, der kurz zuvor noch eine gute Möglichkeit vergab, nutzte einen Fehler von Torwart Christopher Hellmund gnadenlos aus. Dieser servierte ihm den Ball in den Fuß, Mühlbergs Kapitän
bedankte sich. Aber auch das 1:1 brachte nicht mehr Schwung ins Spiel. Beide Mannschaften versuchten es mit Bällen in die Spitze, die entweder nicht ankamen oder leichtsinnig vertändelt wurden. Kurz vor dem Halbzeitpfiff fing sich Schlegel, der Christian Thron auf Höhe der Mittellinie in die Hacken trat, die zweite Gelbe Karte ein und musste vom Platz. Es gab aber auch noch ein Lebenszeichen vom Gastgeber: Enis Bajrami traf mit seinem Gewaltschuss nur die Latte des Mühlberger Tores.
In Hälfte zwei bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Der FSV Reinhardsbrunn hielt sich tapfer gegen die Angriffe der Gäste, was so schwer nicht war, fehlte deren Angriff trotz Überzahl der zündende Gedanke. Die Mühlberger trafen gleich zweimal die Latte (Schlupp, Marius Stietz), die Hausherren hingegen hätten sogar den Siegtreffer erzielen können, wenn sie ihre seltenen Konter überlegt zu Ende gespielt hätten.
So kam es in den letzten Spielminuten noch zu einem offenen
Schlagabtausch, der aber folgenlos blieb. Während die Gastgeber mit dem 1:1 durchaus leben konnten, sah man den Gästen ihre Enttäuschung an. Das Remis fühlte sich aufgrund der langen Zeit in Überzahl und den Chancen wie eine Niederlage an. Am nächsten Wochenende reisen die FSV-Kicker zum Tabellenzweiten Mosbach. Da ist eine deutliche Leistungssteigerung nötig, um nicht unterzugehen. Die SG Drei Gleichen kann sich mit einem Heimsieg über die SG Marksuhl weiter ins Mittelfeld absetzen.