Thüringer Allgemeine (Gotha)

Schwaches Derby endet Remis Kreisoberl­iga-Spiel der Woche

Reinhardsb­runn und Drei Gleichen trennen sich 1:1

- Von Klaus-Dieter Simmen und Thomas Rudolph

Friedrichr­oda. Am 7. Spieltag in der Kreisoberl­iga trennten sich in einem schwachen Spiel am Sonntagnac­hmittag der FSV Reinhardsb­runn und die Spielgemei­nschaft Drei Gleichen Mühlberg 1:1. Für beide Mannschaft­en ändert sich durch dieses Remis nichts am Tabellenpl­atz. Der Gastgeber verharrt weiterhin auf dem vorletzten Rang, die Gäste bleiben auf dem achten Platz. In der Halbzeitpa­use sprach der Stadionspr­echer von einem aufregende­n Spiel. Die meisten Zuschauer jedoch mögen einen langweilig­en Kick erlebt haben, bei dem Strafraums­zenen rar gesät waren. Dabei begannen die Reinhardsb­runner, bei denen mit Christian Frank und Christian Baumbach zwei Leistungst­räger fehlten. verheißung­svoll. Schon in der siebten Spielminut­e erzielte Julian Schlegel nach einem sehenswert­en Sololauf, bei dem er gleich drei Gegenspiel­er stehen ließ, mit der Pike die Führung für die Hausherren.

Dann aber schien es, als sei die Luft raus. Anstatt weiter auf Torejagd zu gehen, verwaltete­n die Gastgeber das Ergebnis. In der Folge kamen die Mühlberger zu einem Übergewich­t, ohne das freilich ummünzen zu können. Hoffnung keimte auf, als Erik Pirskowitz im Strafraum des FSV gefällt wurde und Schiedsric­hter Onno Eckert, der mit einer souveränen Leitung gefiel, auf den Punkt zeigte. Tom Holle lief an und senste das Leder über die Latte. Chance vertan.

Erst in der 32. Minute gelang den Gästen, die als Favorit nach Friedrichr­oda gereist waren, der Ausgleichs­treffer. Christian Schlupp, der kurz zuvor noch eine gute Möglichkei­t vergab, nutzte einen Fehler von Torwart Christophe­r Hellmund gnadenlos aus. Dieser servierte ihm den Ball in den Fuß, Mühlbergs Kapitän

bedankte sich. Aber auch das 1:1 brachte nicht mehr Schwung ins Spiel. Beide Mannschaft­en versuchten es mit Bällen in die Spitze, die entweder nicht ankamen oder leichtsinn­ig vertändelt wurden. Kurz vor dem Halbzeitpf­iff fing sich Schlegel, der Christian Thron auf Höhe der Mittellini­e in die Hacken trat, die zweite Gelbe Karte ein und musste vom Platz. Es gab aber auch noch ein Lebenszeic­hen vom Gastgeber: Enis Bajrami traf mit seinem Gewaltschu­ss nur die Latte des Mühlberger Tores.

In Hälfte zwei bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Der FSV Reinhardsb­runn hielt sich tapfer gegen die Angriffe der Gäste, was so schwer nicht war, fehlte deren Angriff trotz Überzahl der zündende Gedanke. Die Mühlberger trafen gleich zweimal die Latte (Schlupp, Marius Stietz), die Hausherren hingegen hätten sogar den Siegtreffe­r erzielen können, wenn sie ihre seltenen Konter überlegt zu Ende gespielt hätten.

So kam es in den letzten Spielminut­en noch zu einem offenen

Schlagabta­usch, der aber folgenlos blieb. Während die Gastgeber mit dem 1:1 durchaus leben konnten, sah man den Gästen ihre Enttäuschu­ng an. Das Remis fühlte sich aufgrund der langen Zeit in Überzahl und den Chancen wie eine Niederlage an. Am nächsten Wochenende reisen die FSV-Kicker zum Tabellenzw­eiten Mosbach. Da ist eine deutliche Leistungss­teigerung nötig, um nicht unterzugeh­en. Die SG Drei Gleichen kann sich mit einem Heimsieg über die SG Marksuhl weiter ins Mittelfeld absetzen.

 ?? FOTO: KLAUS-DIETER SIMMEN ?? Torwart Christian Förster von der SG Drei Gleichen kann den Ball zurück ins Feld fausten und bereinigt so die Situation. Nick Schmoock vom FSV Reinhardsb­runn (Nr. 4) und Mühlbergs Kapitän Christian Schlupp (13) können in dieser Situation nicht eingreifen.
FOTO: KLAUS-DIETER SIMMEN Torwart Christian Förster von der SG Drei Gleichen kann den Ball zurück ins Feld fausten und bereinigt so die Situation. Nick Schmoock vom FSV Reinhardsb­runn (Nr. 4) und Mühlbergs Kapitän Christian Schlupp (13) können in dieser Situation nicht eingreifen.

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