Von Heidenspaß bis Rosenwunder
Rundherum positives Medienecho. Mit der Buga weltweit für Erfurt geworben
Erfurt. Ob in Taiwan oder Österreich, in Finnland, Tschechien oder Russland, bundesweit in Fachmagazinen oder regional in Tageszeitungen: Über das mediale Echo auf die Bundesgartenschau in Erfurt kann sich Buga-Chefin Kathrin Weiß nicht beklagen. Ungezählte Gruppen von Journalisten hat sie und ihr Team über die Ausstellungsflächen geführt, gezeigt, was Gärtnerinnen und Gärtner hier geleistet haben, und ganz nebenbei und nachhaltig für einen Besuch in Erfurt geworben – über die am 10. Oktober endende Gartenbauausstellung hinaus.
„Allesamt positiv“, stellt Kathrin Weiß bei der Medienschau fest. Ob in Fachzeitschriften das Gärtnerische im Fokus stand oder es in Beiträgen der international sendenden Deutschen Welle um touristische Aspekte ging. Zunächst, so erinnert sich die Buga-Chefin, schienen die Corona-Einschränkungen und die Folgen in Sachen Maßnahmenkatalog und Schutzkonzept für den Ausstellungsbetrieb alles zu überlagern, mit den Lockerungen jedoch sei das Thema rasch in den Hintergrund getreten, erinnert sich Kathrin Weiß an die Anfangstage. Und daran, dass ein Kommentator die Buga als
„Blümchenschau“bezeichnet habe. Eine in ihren Ohren wenig wohlklingende, dennoch wohlmeinende Beurteilung des Buga-Geschehens, sei es gewesen.
Anarchie ohne Blumenprunk „Anarchisches Kindsein“titelte die Welt am Sonntag: Blumenprunk suche man vergebens, dafür hätten Kinder hier einen Heidenspaß, wie der Autor des Beitrags in Begleitung von einem Vier- und einer Zweijährigen festgestellt hat, auf pflanzenförmigem Spielgerät im Egapark und den großen Rutschen auf dem Petersberg. Ansonsten: „Solide Thüringer Gartenarbeit“. Der „Architekturzeitung“ist die Buga ein „Motor der Stadtentwicklung“, und ein Impulsgeber für die zeitgemäße Nutzung historischer Orte. Die Fachzeitschrift „Der Wald“hat sich naturgemäß der Bäume angenommen und alte und neue davon als Erfurt-Reiseziel im Egapark entdeckt: Klimawald, Tropenbäume, Wissenswald samt Nistkastenmusterhaussiedlung sind es, deren Besuch angeraten wird.
Die reich blühenden Rabatten sind dem Fachblatt „Gartenträume“mehrere Fotoseiten wert gewesen und einen Verweis auf „apricotfarbige Wüstenmalven, die aus Tuffs grüngelber Steppenwolfsmilch aufragen“.
und Gießbert heißen, liegt gute Laune in der Luft“.
Dass auch die Fachmedien die gärtnerische Spitzenklasse zu würdigen wussten, freut die Buga-Chefin besonders. Insbesondere die Gartenschätze im Festungsgraben des Petersberges hätten die schreibenden und filmenden Gäste zu begeistern gewusst. Dass über die gesamte Strecke von 171 Tagen Ausstellung diese stets im Wandel war, überall sehenswert erneuert wurde, sei eine besondere Herausforderung gewesen, die in den Medien aber besonders goutiert wurde, so Weiß.
Egapark bleibt Besuchermagnet
Sie ist sich sicher: Das Medienecho werde einen Teil dazu beitragen, dass der Egapark auch im kommenden Jahr ein Besuchermagnet sein wird, die Buga nicht nur ein vorübergehendes Schlaglicht war. Im Gegenteil: Mit Parks und Gärten, so wie es die Buga mit ihren Außenstandorten getan habe, ließe sich auch in Zukunft in Thüringen vortrefflich werben: „Wir haben ein Riesenpotenzial. Da sollten alle Beteiligten dranbleiben und weiterhin zusammenwirken“, sagt sie. Das gilt natürlich auch für die Wiedererweckung von Erfurts Beinamen als „Blumenstadt“.