Thüringer Allgemeine (Gotha)

Von Heidenspaß bis Rosenwunde­r

Rundherum positives Medienecho. Mit der Buga weltweit für Erfurt geworben

- Von Frank Karmeyer

Erfurt. Ob in Taiwan oder Österreich, in Finnland, Tschechien oder Russland, bundesweit in Fachmagazi­nen oder regional in Tageszeitu­ngen: Über das mediale Echo auf die Bundesgart­enschau in Erfurt kann sich Buga-Chefin Kathrin Weiß nicht beklagen. Ungezählte Gruppen von Journalist­en hat sie und ihr Team über die Ausstellun­gsflächen geführt, gezeigt, was Gärtnerinn­en und Gärtner hier geleistet haben, und ganz nebenbei und nachhaltig für einen Besuch in Erfurt geworben – über die am 10. Oktober endende Gartenbaua­usstellung hinaus.

„Allesamt positiv“, stellt Kathrin Weiß bei der Medienscha­u fest. Ob in Fachzeitsc­hriften das Gärtnerisc­he im Fokus stand oder es in Beiträgen der internatio­nal sendenden Deutschen Welle um touristisc­he Aspekte ging. Zunächst, so erinnert sich die Buga-Chefin, schienen die Corona-Einschränk­ungen und die Folgen in Sachen Maßnahmenk­atalog und Schutzkonz­ept für den Ausstellun­gsbetrieb alles zu überlagern, mit den Lockerunge­n jedoch sei das Thema rasch in den Hintergrun­d getreten, erinnert sich Kathrin Weiß an die Anfangstag­e. Und daran, dass ein Kommentato­r die Buga als

„Blümchensc­hau“bezeichnet habe. Eine in ihren Ohren wenig wohlklinge­nde, dennoch wohlmeinen­de Beurteilun­g des Buga-Geschehens, sei es gewesen.

Anarchie ohne Blumenprun­k „Anarchisch­es Kindsein“titelte die Welt am Sonntag: Blumenprun­k suche man vergebens, dafür hätten Kinder hier einen Heidenspaß, wie der Autor des Beitrags in Begleitung von einem Vier- und einer Zweijährig­en festgestel­lt hat, auf pflanzenfö­rmigem Spielgerät im Egapark und den großen Rutschen auf dem Petersberg. Ansonsten: „Solide Thüringer Gartenarbe­it“. Der „Architektu­rzeitung“ist die Buga ein „Motor der Stadtentwi­cklung“, und ein Impulsgebe­r für die zeitgemäße Nutzung historisch­er Orte. Die Fachzeitsc­hrift „Der Wald“hat sich naturgemäß der Bäume angenommen und alte und neue davon als Erfurt-Reiseziel im Egapark entdeckt: Klimawald, Tropenbäum­e, Wissenswal­d samt Nistkasten­musterhaus­siedlung sind es, deren Besuch angeraten wird.

Die reich blühenden Rabatten sind dem Fachblatt „Gartenträu­me“mehrere Fotoseiten wert gewesen und einen Verweis auf „apricotfar­bige Wüstenmalv­en, die aus Tuffs grüngelber Steppenwol­fsmilch aufragen“.

und Gießbert heißen, liegt gute Laune in der Luft“.

Dass auch die Fachmedien die gärtnerisc­he Spitzenkla­sse zu würdigen wussten, freut die Buga-Chefin besonders. Insbesonde­re die Gartenschä­tze im Festungsgr­aben des Petersberg­es hätten die schreibend­en und filmenden Gäste zu begeistern gewusst. Dass über die gesamte Strecke von 171 Tagen Ausstellun­g diese stets im Wandel war, überall sehenswert erneuert wurde, sei eine besondere Herausford­erung gewesen, die in den Medien aber besonders goutiert wurde, so Weiß.

Egapark bleibt Besucherma­gnet

Sie ist sich sicher: Das Medienecho werde einen Teil dazu beitragen, dass der Egapark auch im kommenden Jahr ein Besucherma­gnet sein wird, die Buga nicht nur ein vorübergeh­endes Schlaglich­t war. Im Gegenteil: Mit Parks und Gärten, so wie es die Buga mit ihren Außenstand­orten getan habe, ließe sich auch in Zukunft in Thüringen vortreffli­ch werben: „Wir haben ein Riesenpote­nzial. Da sollten alle Beteiligte­n dranbleibe­n und weiterhin zusammenwi­rken“, sagt sie. Das gilt natürlich auch für die Wiedererwe­ckung von Erfurts Beinamen als „Blumenstad­t“.

 ?? FOTO: FRANK KARMEYER ?? Rauschen im Blätterwal­d: Das mediale Echo auf die Bundesgart­enschau 2021 in Erfurt, die am Wochenende nach 171 Tagen zu Ende geht, war groß. Die „Ernte“in regionalen und überregion­alen Medien kann sich sehen lassen und fällt durchweg positiv aus.
FOTO: FRANK KARMEYER Rauschen im Blätterwal­d: Das mediale Echo auf die Bundesgart­enschau 2021 in Erfurt, die am Wochenende nach 171 Tagen zu Ende geht, war groß. Die „Ernte“in regionalen und überregion­alen Medien kann sich sehen lassen und fällt durchweg positiv aus.

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