Hotelier: „Der Rennsteig-Tourismus leidet“
Straßensperrungen schlechte Erreichbarkeit und Kommunikationsverbindungen belasten das Geschäft
Friedrichroda. Die Nachricht über die Sperrung der Landesstraße 1026 von Friedrichroda nach Kleinschmalkalden traf Axel Wilberg und Tourismusmanager der Region unerwartet. Er entnahm sie dieser Zeitung am Samstag, dem 25. September, ab Dienstag danach gilt sie. Wilberg betreibt mit Familienangehörigen und vielen weiteren Mitarbeitern die Gasthöfe Heuberghaus, Spießberghaus und Tanzbuche, die alle unmittelbar am Rennsteig liegen. Auch die geschäftsführende Beamtin der heilklimatischen Kurstadt Friedrichroda, Monika Siede, wurde von der Nachricht der Sperrung überrascht und hat bereits ihren Unmut über den Zeitpunkt der Maßnahme gerade zu den Herbstferien gegenüber dem Landesamt für Bau und Verkehr, dem Träger der Straßenbaulast der L 1026 geäußert.
Netzausbau dringend geboten Straßenbaumaßnahmen, Pandemie-Bestimmungen und schlechte Internet- und Telefonverbindungen behindern nicht nur aus Wilbergs Sicht den Tourismus an diesem Abschnitt des Rennsteiges sehr.
Schon 2018 waren seine Häuser vom Süden her für ein halbes Jahr vom Verkehr aus Schmalkalden abgeschnitten, da die Straße saniert wurde. 2019 wurde dieselbe Straße dann von Friedrichroda bis zum Heuberghaus von Mai bis Oktober saniert. Dann fiel das Geschäft aufgrund der Pandemie-Bestimmungen erst für vier, dann für acht Monate weg. Nun erneut eine Straßensperrung voraussichtlich bis 12. November, soweit sich im Bauablauf nicht unerwartete Komplikationen ergeben. So notwendig diese oder jene Maßnahme auch sein mag, in der Summe werde es belastend, so der Hotelier. Erschwerend hinzu