Suhl gibt sicher geglaubtes Spiel aus der Hand
Volleyball-Erstligist Schwarz-Weiß Erfurt bietet Titelaspirant Stuttgart einen mutigen Kampf, unterliegt dennoch glatt 0:3
Während Suhls Volleyballerinnen bei einem deprimierenden 2:3 eine Riesenchance auf einen siegreichen Heimstart in die Bundesliga-Saison ausließen, mussten auch die Erfurterinnen eine erste Niederlage schlucken. Obgleich sich die 0:3-Serie auch im achten
Anlauf in Folge bei einem Auftritt bei Stuttgart fortsetzte, bot der Außenseiter dem Mitfavoriten auf die Meisterschaft einen mutigen Kampf. In Summe neun Satzbälle konnte die Mannschaft von Trainer Konstantin Bitter am Mittwochabend abwehren, musste sich aber nach drei Sätzen dem Vorjahreszweiten beugen (-23, -26, 21). Punktegarantin Krystal Rivers machte nicht zuletzt den Unterschied aus. Die US-Amerikanerin, Top-Scorerin
der vergangenen BundesligaSaison, gewann mit 25 Punkten (davon 23 Angriffszähler) einen Satz praktisch selbst. Bei den Erfurterinnen war Hillary Hurley (12) am erfolgreichsten vor Kapitänin Antonia Stautz (10). Die US-amerikanische Angreiferin aufseiten der Gäste ließ nach dem schon großen Einsatz zum Ende des ersten Satz in der Schlussphase des zweiten Durchganges nicht locker. Nach dem 20:24 zu Beginn lagen sie 20:23 hinten, zwangen den Vorjahreszweiten sogar noch in die „Verlängerung“, um dann 26:28 den Kürzeren zu ziehen. Was den Schwarz-Weißen in den beiden Durchgängen nicht vergönnt war, schafften sie im dritten. Bis zum 18:18 lagen sie nach einem anfänglichem Rückstand mehrfach knapp vorn. Das bessere Ende aber besaß das Stuttgarter Top-Team.
Packender, aber alles andere als erfreulich gab Suhl gegen die Ladies Black Aachen beim 2:3 (-24, 20, 14, -21, -17) ein sicher geglaubtes Spiel aus der Hand. Spielten die Nerven im ersten Satz bei vier vergebenen Satzbällen (24:20) einen Streich, schienen sich die Südthüringer um Top-Angreiferin Agnes Pallag (21 Punkte) gefangen zu haben. Sie dominierten die folgenden beiden Abschnitte, um dann Aachen das Feld zu überlassen. Dass die Suhler im Tiebreak nach dem 11:14 groß zurückkamen, half nicht. Zwei Matchbälle konnten sie nicht nutzen.se