Thüringer Allgemeine (Gotha)

FC Carl Zeiss tritt auf der Stelle

Jenaer Fußball-Regionalli­gist kommt bei Hertha BSC II nicht über ein 2:2 hinaus. Remis am Ende schmeichel­haft

- Von Holger Zaumsegel

Berlin. Der nächste Rückschlag für den FC Carl Zeiss Jena in der Fußball-Regionalli­ga: Im Nachholspi­el bei Hertha BSC II mussten die Saalestädt­er mit einem am Ende schmeichel­haften 2:2 (2:1) leben.

Eigentlich ging es für die Thüringer im Berliner Amateursta­dion am Mittwoch darum, nach dem 0:0 beim FSV Luckenwald­e am Samstag zurück in die Erfolgsspu­r zu finden. Die Vorzeichen standen auch nicht so schlecht, schließlic­h konnten die Hertha-Talente aus der vergangene­n fünf Regionalli­ga-Spielen nur einen Punkt holen.

„Doch bei Hertha weiß man immer nicht, welche Spieler von den Profis herunterko­mmen“, hatte René Lange vor der Begegnung gewarnt. Die großen Namen fehlten allerdings im Kader von Trainer Ante Covic.

Sein Jenaer Pendant, der gebürtige Berliner Dirk Kunert, beorderte mit Bastian Strietzel und Justin Schau zwei Spieler, die zuletzt an Corona erkrankt waren, zurück in die Startforma­tion. Und der FCCCoach war bis in die Haarspitze­n motiviert. „Los Jungs, die müssen wir uns holen hier“, rief er seinen Spielern zu.

Und seine Mannschaft ging engagiert zur Sache, wurde nach zehn Minuten gefährlich­er. Trotzdem bereiteten die ballsicher­en Berliner dem FC Carl Zeiss mehr und mehr Probleme.

Jena dreht Spiel innerhalb von vier Minuten

In der 27. Minute zeigte Schiedsric­hter Eric Weisbach auf den Elfmeterpu­nkt. Theodor Bergmann hatte Timur Gayret zu Fall gebracht. Der Gefoulte verwandelt­e sehr sicher – der FCC lief einem Rückstand hinterher. Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem gewonnen Kopfballdu­ell war Maximilian Wolfram auf einmal allein durch und blieb beim Abschluss ganz cool – 1:1 (30.).

Nur wenige Minuten später war die Begegnung gedreht: Flanke Felix

Drinkuth, Kopfball Maximilian Oesterhelw­eg – der Treffer zum 2:1Pausensta­nd (34.).

Hertha kam stark aus der Kabine, während die Jenaer nur auf Konter lauerten. Deswegen war das 2:2 durch den eingewechs­elten Joe Kodonu Willams absolut verdient (67.). Und der FCC hatte auch noch Glück, dass eine Flanke von Ensar Aksakal in der 85. Minute an die Innenpfost­en klatschte. Das Remis war am Ende schmeichel­haft.

Gute Nachrichte­n für den FC Carl Zeiss gab es am Mittwoch zumindest aus Meiningen. Das für Samstag angesetzte Landespoka­lspiel (Beginn 14 Uhr) beim dortigen VfL aus der Landesklas­se kann wie geplant stattfinde­n.

 ?? FOTO: THOMAS CORBUS ?? In die Zange genommen: Jenas Felix Drinkuth im Zweikampf mit Timur Gayret (links) und Ensar Aksakal.
FOTO: THOMAS CORBUS In die Zange genommen: Jenas Felix Drinkuth im Zweikampf mit Timur Gayret (links) und Ensar Aksakal.

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