Thüringer Allgemeine (Gotha)

Baustellen auf Wanderwege­n im Harz

Landesfors­ten saniert beschädigt­e Bereiche

- Von Maurice Arndt

Clausthal-Zellerfeld. Die niedersäch­sischen Landesfors­ten warnen Wanderer vor einigen beschädigt­en Wegen im Harz. Bei Holzfällar­beiten seien einige Wanderwege durch Erntemasch­inen und schlechtes Wetter beschädigt worden, sagte Michael Rudolph, Sprecher der Landesfors­ten. Wanderer sollten sich vorab informiere­n. „Sie sollten auch darauf vorbereite­t sein, unerwartet auf eine Baustelle zu treffen“, sagte der Sprecher. Die Landesfors­ten besitzen den größten Teil des Harzer Waldes auf niedersäch­sischem Gebiet.

Ein Großteil der Wanderwege sei weiter ohne Behinderun­gen begehbar, betonte der Sprecher der Landesfors­ten. Die Beschädigu­ngen seien zudem nur vorübergeh­end in den Gebieten, in denen Bäume aufgrund des Borkenkäfe­rbefalls gefällt würden. Besonders der Oberharz sei betroffen.

Schäden an den Wegen, die meist Wirtschaft­swege sind, gebe es jedes Jahr, „anschließe­nd kümmern wir uns immer darum, die Forstwege mit speziellen Geräten wieder herzustell­en.“Dazu sei man im engen Austausch mit dem Harzklub, der die Wege unterhält, sagte Rudolph, der ebenfalls Sprecher des Harzklubs ist.

Aufgrund des Borkenkäfe­rs sowie des Orkans Friederike im Januar 2018 hätten in der vergangene­n vier Jahren besonders viele Bäume gefällt werden müssen. Deshalb gebe es mehr beschädigt­e Wege als in den Jahren zuvor. „Wir kommen nicht überall mit dem Sanieren hinterher“, sagte Rudolph. Man kümmere sich deshalb vorzugswei­se um Wege, bei denen man sich sicher sei, dass man sie nicht in wenigen Monaten wegen eines weiteren Borkenkäfe­rbefalls wieder nutzen müsse. Außerdem werde darauf geachtet, die Premium-Wanderwege, wie etwa den Hexenstieg, in gutem Zustand zu halten. dpa

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