Thüringer Autos werden immer sicherer
Tüv legt Statistik über Mängel vor
Erfurt. Auf den Straßen in Thüringen rollen aktuell weniger Autos mit Mängel als in den Vorjahren. Das belegen Daten des neuen Tüv-Reports 2022, der jetzt vorliegt.
Der Report bescheinigt den Autos insgesamt in Deutschland spürbar niedrigere Durchfallquoten bei der Hauptuntersuchung als in den vergangenen Jahren. Die Thüringer Autos schneiden im bundesweiten Vergleich sogar noch besser ab. Ein Grund dafür könnte die mehr aufgewendete Zeit für die Wartung der eigenen Fahrzeuge aufgrund der Corona-Pandemie sein.
Die Fahrzeuge im Freistaat kämen derzeit sprichwörtlich besser durch den Tüv, bestätigte der Tüv Thüringen nach Betrachtung seiner Daten. Während in Gesamtdeutschland 17,9 Prozent (Vorjahreszeitraum 19,9 Prozent) aller Pkw bei der Hauptuntersuchung mit „erheblichen“oder „gefährlichen Mängeln“durchgefallen sind, haben nur 17,2 Prozent (Vorjahreszeitraum 18,7 Prozent) der vom Tüv Thüringen im Freistaat geprüften Pkw die Hauptuntersuchung im ersten Anlauf nicht bestanden.
Die Thüringer Autos waren somit etwas besser in Schuss als der Bundesdurchschnitt. Werden an einem Fahrzeug erhebliche Mängel festgestellt, müssen diese unverzüglich behoben werden. Der betreffende Wagen muss dann innerhalb eines Monats erneut zur Hauptuntersuchung vorgestellt werden. Sind Mängel sogar so gravierend, dass sie vom Prüfingenieur als verkehrsgefährdend eingestuft werden, sind nur noch Fahrten in die nächste Werkstatt gestattet. Der Mangel muss sofort abgestellt werden.
Je älter die Autos werden, desto höher sind auch die Mängelquoten. 12,4 Prozent der sechs bis sieben Jahre alten Fahrzeuge, 17,5 Prozent der acht- bis neunjährigen und 22,8 Prozent der zehn- bis elfjährigen fallen durch. Besonders häufig beanstanden die Prüfer Defekte an der Bremsanlage und der Beleuchtung. Lichtmängel sind der Klassiker bei den Hauptuntersuchungen.