Endstation für Favoriten Fußball-Kreispokal
Siebleben, Mühlberg und Wacker II scheiden nach Niederlagen aus
Landkreis. Der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze! Dieses bekannte Sprichwort mussten einige Favoriten im Achtelfinale über sich ergehen lassen. So schieden mit Siebleben und der SG Drei Gleichen zwei Kreisoberligisten bei Kreisligisten aus. Reinhardsbrunn mühte sich beim Kreisklässler Westring Gotha II, Wacker II verlor das Duell der Kreisliga-Tabellenführer.
Barchfeld Siebleben
Das Feuerwerk, was einige Siebleber Anhänger vor dem Anpfiff abbrannten (und was eine zehnminütige Anpfiffverspätung mit sich zog), übertrug sich nicht auf das Spielfeld. Es war ein ausgeglichenes Spiel mit Chancenvorteilen für Barchfeld in der erste Halbzeit. Kurz vor dem Seitenwechsel tanzte Tenner gleich drei Sieblebener aus. Der Ball kam zu Baier, der das verdiente 1:0 markierte (41.). Allerdings scheiterte kurz zuvor S. Lehmann an Buberl. Zu Beginn der zweiten Halbzeit wollten die Gäste das Spiel auf jeden Fall drehen, scheiterten aber oft am stark reagierenden Brachfelder Torhüter. Nur bei ihrer ersten Ecke nach dem Wiederanpfiff reagierte Kühlmann aus dem Gewühl im Fünfmeterraum heraus am schnellsten und beförderte den Ball ins Netz (48.). Bis zum Ende der regulären Spielzeit konnten sich die Hausherren bei ihrem Torhüter bedanken, der klarste Möglichkeiten der Gäste zunichtemachte. Auch in der Verlängerung blieb die Partie unterhaltsam, aber torlos. Im Elfmeterschießen behielten de Hausherren die Nerven. Vor allem die jungen Spieler zeigten sich treffsicher. Derweil traf auf Sieblebener Seite erst M. Lehmann, als vierter Schütze angetreten, nur die Latte. Im Anschluss scheiterte S. Lehmann an Buberl.
Bad Salzungen II SG Drei Gleichen
Da die Erste in der Landesklasse spielfrei hatte, traf Mühlberg auf eine verstärkte Reserve, die sicher nicht viel mit der in der Kreisliga Staffel 3 auf Platz zehn stehenden Truppe zu tun hat. Dennoch gelang dem höherklassigen Gast schnell das 1:0 durch Dämban nach Pass Köhlers (5.). Mit Sadowskis Sonntagsschuss zum Ausgleich (12.) war der Gastgeber aber im Spiel und bestimmte die Szenerie. Der von der
Zu oft zweiter Sieger: Sieblebens Alexander König (graues Trikot) stolperte mit seiner Elf trotz klarer Chancen beim Kreisligisten Barchfeld und scheiterte im Elfmeterschießen.
Mühlbergs Michael Schüller (schwarzes Trikot) – hier gegen Torschütze Florian Petter – schied mit seinem Team in Bad Salzungen aus.
Ersten abgestellte Damaske war kaum in den Griff zu bekommen und traf noch vor der Pause (31.). Im zweiten Durchgang lebte die Mühlberger Hoffnung, als Hüttner eine Vorlage von Pirskowitz nutzte und sein erstes Tor für die SG erzielte (77.). Kurz vor Schluss riss Petter mit seinem 3:2 aus spitzem Winkel die Gäste aus allen Träumen (87.).
Die erste Pflichtspiel-Niederlage für die Landesklasse-Reserve in der aktuellen Saison setzte es gegen Gerstungen, die in der Kreisliga Staffel 2 Tabellenführer sind. Unverdient war das Ausscheiden trotz der Führung von F. Fiedler per Abstauber nach Torwartbock (29.) nicht. Denn die Gäste antworteten prompt durch Torjäger Dittmann (33.). Als nach der Pause Goericke völlig frei zum Schuss kam und traf, war das Duell gedreht (49.), zumal Hasler kurz darauf nachlegte (58.). Wacker fiel offensiv nichts ein und das Team verhedderte sich. Zu allem Überfluss sah Co-Trainer Bethmann, der für den verhinderten Kirchner allein an der Linie stand, von Schiedsrichter Engelmann wegen einer Entgleisung Rot.
Als Simmen in der Nachspielzeit per Elfmeter das 2:1 erzielte, fiel den höherklassigen Gästen ein Stein vom Herzen. Fast hätte sich der forsch aufspielende Kreisklässler als Stolperstein entpuppt. Denn nach Paraschivs 1:0 (17.) ließen die Gastgeber zwei dicke Chancen aus. Auf der Gegenseite sorgte Offensivmann Frank mit dem 1:1 für den Ausgleich (51.) und für Spannung bis in die Schlussphase.
Im Nachholer der dritten Runde setzte es für Kreisligist Ohratal II eine knappe 1:2-Niederlage gegen Kreisoberligist Unterbreizbach – eine der Marke unnötig, denn die Ohrataler waren auf dem matschigen Boden gleichwertig und setzten den Gegner unter Druck, nutzten aber ihre Chancen nicht. Nur Türk war es vergönnt, vorübergehend den Ausgleich zu erzielen. Nach feiner Kombination über O. Thomann und Keil nahm er noch einen Gegenspieler aus und traf flach ins Eck (33.). Den Siegtreffer schoss Jäger nach gut einer Stunde.