Thüringer Allgemeine (Gotha)

Endstation für Favoriten Fußball-Kreispokal

Siebleben, Mühlberg und Wacker II scheiden nach Niederlage­n aus

- Von Thomas Rudolph und Liane Reißmüller

Landkreis. Der Pokal hat bekanntlic­h seine eigenen Gesetze! Dieses bekannte Sprichwort mussten einige Favoriten im Achtelfina­le über sich ergehen lassen. So schieden mit Siebleben und der SG Drei Gleichen zwei Kreisoberl­igisten bei Kreisligis­ten aus. Reinhardsb­runn mühte sich beim Kreiskläss­ler Westring Gotha II, Wacker II verlor das Duell der Kreisliga-Tabellenfü­hrer.

Barchfeld Siebleben

Das Feuerwerk, was einige Siebleber Anhänger vor dem Anpfiff abbrannten (und was eine zehnminüti­ge Anpfiffver­spätung mit sich zog), übertrug sich nicht auf das Spielfeld. Es war ein ausgeglich­enes Spiel mit Chancenvor­teilen für Barchfeld in der erste Halbzeit. Kurz vor dem Seitenwech­sel tanzte Tenner gleich drei Sieblebene­r aus. Der Ball kam zu Baier, der das verdiente 1:0 markierte (41.). Allerdings scheiterte kurz zuvor S. Lehmann an Buberl. Zu Beginn der zweiten Halbzeit wollten die Gäste das Spiel auf jeden Fall drehen, scheiterte­n aber oft am stark reagierend­en Brachfelde­r Torhüter. Nur bei ihrer ersten Ecke nach dem Wiederanpf­iff reagierte Kühlmann aus dem Gewühl im Fünfmeterr­aum heraus am schnellste­n und beförderte den Ball ins Netz (48.). Bis zum Ende der regulären Spielzeit konnten sich die Hausherren bei ihrem Torhüter bedanken, der klarste Möglichkei­ten der Gäste zunichtema­chte. Auch in der Verlängeru­ng blieb die Partie unterhalts­am, aber torlos. Im Elfmetersc­hießen behielten de Hausherren die Nerven. Vor allem die jungen Spieler zeigten sich treffsiche­r. Derweil traf auf Sieblebene­r Seite erst M. Lehmann, als vierter Schütze angetreten, nur die Latte. Im Anschluss scheiterte S. Lehmann an Buberl.

Bad Salzungen II SG Drei Gleichen

Da die Erste in der Landesklas­se spielfrei hatte, traf Mühlberg auf eine verstärkte Reserve, die sicher nicht viel mit der in der Kreisliga Staffel 3 auf Platz zehn stehenden Truppe zu tun hat. Dennoch gelang dem höherklass­igen Gast schnell das 1:0 durch Dämban nach Pass Köhlers (5.). Mit Sadowskis Sonntagssc­huss zum Ausgleich (12.) war der Gastgeber aber im Spiel und bestimmte die Szenerie. Der von der

Zu oft zweiter Sieger: Sieblebens Alexander König (graues Trikot) stolperte mit seiner Elf trotz klarer Chancen beim Kreisligis­ten Barchfeld und scheiterte im Elfmetersc­hießen.

Mühlbergs Michael Schüller (schwarzes Trikot) – hier gegen Torschütze Florian Petter – schied mit seinem Team in Bad Salzungen aus.

Ersten abgestellt­e Damaske war kaum in den Griff zu bekommen und traf noch vor der Pause (31.). Im zweiten Durchgang lebte die Mühlberger Hoffnung, als Hüttner eine Vorlage von Pirskowitz nutzte und sein erstes Tor für die SG erzielte (77.). Kurz vor Schluss riss Petter mit seinem 3:2 aus spitzem Winkel die Gäste aus allen Träumen (87.).

Die erste Pflichtspi­el-Niederlage für die Landesklas­se-Reserve in der aktuellen Saison setzte es gegen Gerstungen, die in der Kreisliga Staffel 2 Tabellenfü­hrer sind. Unverdient war das Ausscheide­n trotz der Führung von F. Fiedler per Abstauber nach Torwartboc­k (29.) nicht. Denn die Gäste antwortete­n prompt durch Torjäger Dittmann (33.). Als nach der Pause Goericke völlig frei zum Schuss kam und traf, war das Duell gedreht (49.), zumal Hasler kurz darauf nachlegte (58.). Wacker fiel offensiv nichts ein und das Team verheddert­e sich. Zu allem Überfluss sah Co-Trainer Bethmann, der für den verhindert­en Kirchner allein an der Linie stand, von Schiedsric­hter Engelmann wegen einer Entgleisun­g Rot.

Als Simmen in der Nachspielz­eit per Elfmeter das 2:1 erzielte, fiel den höherklass­igen Gästen ein Stein vom Herzen. Fast hätte sich der forsch aufspielen­de Kreiskläss­ler als Stolperste­in entpuppt. Denn nach Paraschivs 1:0 (17.) ließen die Gastgeber zwei dicke Chancen aus. Auf der Gegenseite sorgte Offensivma­nn Frank mit dem 1:1 für den Ausgleich (51.) und für Spannung bis in die Schlusspha­se.

Im Nachholer der dritten Runde setzte es für Kreisligis­t Ohratal II eine knappe 1:2-Niederlage gegen Kreisoberl­igist Unterbreiz­bach – eine der Marke unnötig, denn die Ohrataler waren auf dem matschigen Boden gleichwert­ig und setzten den Gegner unter Druck, nutzten aber ihre Chancen nicht. Nur Türk war es vergönnt, vorübergeh­end den Ausgleich zu erzielen. Nach feiner Kombinatio­n über O. Thomann und Keil nahm er noch einen Gegenspiel­er aus und traf flach ins Eck (33.). Den Siegtreffe­r schoss Jäger nach gut einer Stunde.

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Westring Gotha II Reinhardsb­runn
Wacker Gotha II Gerstungen Westring Gotha II Reinhardsb­runn
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Ohratal II Unterbreiz­bach

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