Thüringer Allgemeine (Gotha)

LESERBRIEF­E

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Zu „Zahl der weltweiten Demenzfäll­e soll sich verdreifac­hen“(10.1., S. 19): Für mich ist interessan­t zu lesen, dass in dieser Darstellun­g überhaupt nicht auf die politische Seite dieser Krankheit hingewiese­n wird. Ich meine hier das „taktische“Verhalten ehemaliger DDR-Funktionär­e. Ich habe erlebt, dass gewisse Zeitzeugen im Osten mit dem Hinweis „Ich kann mich an nichts erinnern.“aus dem Schneider sind. Kann ein vorgetrage­ner defizitäre­r Erinnerung­sverlust von Facharzt bestätigt werden? Oder ist das nicht möglich? Salopp gesagt: Dann können wir aufhören, SED-Unrecht aufarbeite­n zu wollen.

Erich Enge, Erfurt

Zum Interview „Traum vom Einfamilie­nhaus ermögliche­n“(15.1., S. 7): In Deutschlan­d leben ungefähr 50 Prozent der Bürger zur Miete. Im Vergleich zu anderen Ländern ist der Anteil der Mieter in Deutschlan­d ziemlich hoch. Die geringe Eigentumsq­uote hat Ursachen und sich über Jahrzehnte entwickelt. Nach dem 2. Weltkrieg fehlte für viele Menschen Wohnraum, es musste schnell für viele gebaut werden. Der Schwerpunk­t lag in Ost und West auf Mietwohnun­gen. In den ostdeutsch­en Bundesländ­ern leben prozentual weniger Menschen in Eigentumsw­ohnungen als im Bundesdurc­hschnitt. In Rumänien leben fast 100 Prozent der Bürger in ihrem eigenen Zuhause. Leider wurden nach der Wende in Ostdeutsch­land die Wohnungen nicht an die Mieter verkauft wie in Rumänien oder Moldawien. Ich wünsche Frau Geywitz, dass sie ihre Vorstellun­gen vom „Wohnen im Einfamilie­nhaus“umsetzen kann.

Ronald Krause, Sömmerda

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