Frankfurt und Leipzig vor dem letzten Schritt Europa League
Remis genügt beiden Teams
Frankfurt/Glasgow. Eintracht Frankfurt will in einer magischen Nacht vor den eigenen Fans ins Finale stürmen, RB Leipzig dagegen im Hexenkessel Ibrox vor 50.000 fußballverrückten Schotten bestehen. Es lockt nicht nur der silberne Pott, als Titelträger würde sich die Eintracht zudem erstmals für die Champions League qualifizieren. Zudem bietet sich Frankfurt und Leipzig die Chance, im „kleinen Europapokal“erstmals seit 2009 wieder für eine deutsche Beteiligung im Endspiel zu sorgen.
Kaum ein Verein lebt diesen Wettbewerb so intensiv wie die Eintracht, die einen Tag vor dem Rückspiel die Marke von 100.000 Mitgliedern erreicht. SGE-Vorstand Axel Hellmann sprach vor dem Spiel gegen West Ham von einem „Heimspiel, das in dieser Form, seit ich bei der Eintracht bin, einmalig ist“. Aus seiner Sicht wäre der Finaleinzug „ein absoluter Meilenstein“in der Clubgeschichte.
Ein Unentschieden im Rückspiel würde der Eintracht wie RB reichen. Steigern müssen sich die zuletzt strauchelnden Leipziger, im Ibrox werden die Sachsen leiden müssen. Der Gedanke daran schüchtert sie aber nicht ein. „Wir haben keine Angst, wir freuen uns darauf“, hatte RB-Trainer Domenico Tedesco nach dem 1:0-Sieg im Halbfinal-Hinspiel angekündigt.
Vor dem Rückspiel in Schottland mahnte Torwart Peter Gulacsi jedoch an, die Leipziger wüssten, „dass es dort sehr schwer und heiß wird“. Die Rangers haben ihren Traum vom ersten Finale seit 2008, als sie das Spiel um den Uefa-Cup gegen Zenit verloren, schließlich noch nicht aufgegeben. sid
Donnerstag, 21 Uhr: Frankfurt – West Ham (Hinspiel: 2:1/RTL), Glasgow Rangers – Leipzig (Hinspiel: 0:1/RTL+)