Zoll kassiert 900 Millionen Euro Steuern
Großer Schaden durch Schwarzarbeit
Erfurt. Das Hauptzollamt Erfurt hat im Vorjahr für den Fiskus knapp 900 Millionen Euro an Steuern und Abgaben in Thüringen und Westsachsen eingenommen. Zudem deckten Zollfahnder bei Kontrollen in der Region einen Schaden von insgesamt 43 Millionen Euro durch Schwarzarbeit auf, geht aus der Jahresbilanz der Behörde hervor. Allein in Thüringen waren das knapp 30 Millionen Euro.
Weitere 35 Millionen Euro wurden aus offenen Forderungen vollstreckt. Zudem stellten die Beamtinnen und Beamten des Zolls 5,6 Kilo Rauschgift sicher und fertigten Warensendungen im Wert von 23 Millionen Euro ab.
Zufrieden mit der Bilanz zeigt sich Dana Schleußinger, Leiterin des Hauptzollamtes Erfurt. Es sei gelungen, die Arbeitsabläufe während der Pandemie so zu koordinieren, dass es uneingeschränkt möglich war, einen Beitrag zur Sicherung der Wirtschaft und des Gemeinwesens zu leisten, betonte sie.
Von den Einnahmen in Höhe von 893 Millionen Euro entfielen knapp 600 Millionen auf die Verbrauchssteuern für Strom und Energie sowie Alkohol. Gut 122 Millionen Euro wurden aber auch zurückerstattet. Rund 294 Millionen Euro kassierte das Hauptzollamt Erfurt als Zoll oder Umsatzeinfuhrsteuer.
Die mobilen Kontrolleinheiten „Verkehrswege“in Erfurt und Gera (Thüringen) sowie Annaberg-Buchholz, Chemnitz und Plauen (Westsachsen) kontrollierten im Vorjahr beim Kampf gegen den Schmuggel 29.000 Personen. Die Beamtinnen und Beamten stellten unter anderem 870.000 Schmuggelzigaretten, 140 Waffen, Waffenteile sowie verbotene Messer, Elektroschocker oder Schlagringe sicher.
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit beim Hauptzollamt Erfurt überprüfte weitere 22.743 Personen bei 2800 Arbeitgebern in Thüringen und Sachsen nach dem Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz. einer
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