Thüringer Allgemeine (Gotha)

Familienfe­st nach Kaffeetrin­ken bei Schneibels

Eisenach stürmt mit 27:16 in Ludwigshaf­en auf Rang vier in der 2. Handball-Bundesliga. Nun am Dienstag gegen Dessau

- Von Thomas Levknecht

Eisenach. „Wer hätte das gedacht, dass wir nach 32 absolviert­en Spielen auf dem vierten Tabellenpl­atz stehen“, fragte sich René Witte, der Manager des ThSV Eisenach. Die Wartburgst­ädter hatten gerade den gastgebend­en Bundesliga-Absteiger Eulen Ludwigshaf­en mit 27:16 (13:9) klar distanzier­t. Beim Hinspiel war Eisenach noch nicht clever genug, musste sich mit einem Remis begnügen. Dieser Abend jedoch war ein deutlicher Beleg für die positive Entwicklun­g.

Helmut von Moltke, in schwierige­n Zeiten Anfang der 90er-Jahre

Präsident des ThSV Eisenach, war Augenzeuge, ebenso wie die Familien und Freunde von Kapitän Peter Walz und Jannis Schneibel. Am Nachmittag war das gesamte Team im Hause Schneibel im nahen Hochdorf-Assenheim zum Kaffeetrin­ken eingerückt. Mit den zahlreiche­n ThSV-Fans übernahmen sie am Abend schnell die Stimmgewal­t.

„Wir haben nur 16 Gegentore zugelassen, das sagt alles über unsere Abwehrleis­tung. Im Angriff sind uns kaum Fehler unterlaufe­n, wir haben stets die Übersicht behalten. Rundum, eine überragend­e Teamleistu­ng“, fasste Walz die 60 Minuten zusammen. Dass Alexander Saul mit grippalem Infekt absagen musste, kompensier­te der ThSV.

„Ersatz“Malte Donker übernahm dessen Part. „Er hat die Chance genutzt, ist mit dem Zug zum Tor in die Zweikämpfe gegangen, hat Torgefahr ausgestrah­lt“, verteilte ThSVCoach Misha Kaufmann ein Lob. „Wir haben die Hausherren in die gewünschte­n Zonen gedrängt“, analysiert­e er weiter, fand aber auch ein paar kritische Worte.

„Zum Start in die zweite Halbzeit haben wir etwas unseren Rhythmus verloren, haben dennoch die Hausherren nicht an einer Wende im Spiel schnuppern lassen“, so der Schweizer, der das Zusammensp­iel des eingewechs­elten Torwart Fran Lucin mit der Abwehr hervorhob. Erst am Dienstag muss Eisenach zu Hause gegen Dessau wieder ran.

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FOTO: FRANK ARNOLD Eisenachs Trainer Misha Kaufmann gibt Fynn Hangstein, mit acht Treffern wieder bester Torschütze, ein paar wichtige Hinweise.
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