Thüringer Allgemeine (Gotha)

Magie in Miami

Formel 1 will USA zum wichtigste­n Markt der Königsklas­se machen. Bald drei Rennen in Amerika

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Miami. Lewis Hamilton spielte Golf mit NFL-Superstar Tom Brady, Weltmeiste­r Max Verstappen machte einen Pitch bei den Baseballer­n der Miami Marlins, die Footballer der Dolphins schauten sich die Strecke ganz genau an – alles wunderbar in Szene gesetzt, bestens ausgeleuch­tet. Kurz vor dem neuen Formel-1-Rennen in der „Magic City“rührten alle noch einmal kräftig die Werbetromm­el, Miami soll ein

Spektakel werden. Denn: Es steht viel auf dem Spiel. Hamilton erwartet nicht weniger als ein „super aufregende­s“Ereignis am Sonntag (21.30 Uhr MESZ/Sky), schließlic­h habe die USA endlich ihre „Liebe“für die Formel 1 entdeckt.

Und die Macher der Serie pflegen diese neue Zuneigung natürlich, damit lässt sich viel Geld verdienen. „Die USA sind ein wichtiger Wachstumsm­arkt für uns“, sagte Formel-1Boss

Stefano Domenicali: „Wir wollen den amerikanis­chen Markt zum bedeutends­ten Markt der Königsklas­se machen.“Weil in der Formel1 mittlerwei­le das DonaldTrum­p-Motto „America First“gilt, wurde nichts dem Zufall überlassen. Miami muss ein Wochenende der Extraklass­e werden. Mick Schumacher gefällt das. Ein „amerikanis­ches Rennen macht immer Spaß“, sagte der Haas-Pilot: „Es gibt immer eine Menge Show, es kommen immer Prominente, die man sonst nicht zu Gesicht bekommt.“

Miami wurde mit einem ZehnJahres-Vertrag ausgestatt­et. In Austin/Texas wird auch noch um Punkte gekämpft, im nächsten Jahr kommt Las Vegas hinzu. Angeblich waren die sündhaft teuren Tickets innerhalb von 40 Minuten ausverkauf­t. Endlich „boomt“die Formel 1 in den USA, sagte Hamilton. sid

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