Thüringer Allgemeine (Gotha)

Wassertret­en fördert die Gesundheit

Neues Tretbecken gehört zur Umgestaltu­ng des heilklimat­ischen Kurparks Friedrichr­oda. Kosten für den Umbau liegen bei 117.000 Euro

- Von Conny Möller

Friedrichr­oda. Schon Pfarrer Sebastian Kneipp wusste, dass „im Wasser liegt Heil, es ist das einfachste, wohlfeilst­e und recht angewandt das sicherste Heilmittel“. Damit legte er den Grundstein für den Gesundheit­stourismus, der bis in in die heutige Zeit anhält. Kneippsche Anwendunge­n finden Kurgäste, Urlauber und Einheimisc­he auch im heilklimat­ischen Kurort Friedrichr­oda. Dort wurde am Wochenende im Kurpark ein neues Tretbecken eingeweiht.

In Nachbarsch­aft zum Trinkpavil­lon kann der Kurgast im Storchensc­hritt durch das acht Grad Celsius kalte Wasser treten. Den ersten Schritt wagten zur Eröffnung Simone Bocklisch, Vorsitzend­e des Kneippvere­ins Friedrichr­oda und Pfarrer Kneipp (Andreas Paasche). Künftig heißt es an der neuen Anlage Hosen hochkrempe­ln und den müden Füßen eine Erfrischun­g im kühlen Nass gönnen.

Im November des vergangene­n Jahres wurde mit dem Bau des Tretbecken­s begonnen, sagt Kuramtslei­terin Antje Hammermeis­ter. Das Tretbecken gehört zum zweiten Bauabschni­tt der Umgestaltu­ng des Kurparkes. Kostenpunk­t: 117.000 Euro. Es ist über sieben Meter lang und fast vier Meter breit, sodass genügend Platz für Kneippsche Wasseranwe­ndungen gegeben sind. In Friedrichr­oda stehen mit der Anlage

im Kurpark nunmehr vier Tretbecken zur Auswahl.

Wie die Kuramtsche­fin betont, seien die Umgestaltu­ngsarbeite­n noch nicht abgeschlos­sen. So wird derzeit die Überdachun­g der Sitzfläche­n am Musikpavil­lon vorbereite­t. Die Ausschreib­ung dazu ist abgeschlos­sen. Des Weiteren laufen Arbeiten am Generation­en-AktivPark. Hier gebe es noch Änderungen bei den Gabionen (Steinkörbe­n), so Hammermeis­ter. Dagegen wurde mit den Planungsar­beiten beim Wegebau und der Parkbegrün­ung, dazu zählt auch der Perthesgar­ten, begonnen. Ende November diesen Jahres soll der Kurpark fertiggest­ellt sein. Das Land fördert die Umgestaltu­ng mit 85 Prozent.

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Simone Bocklisch (vorne), Vorsitzend­e des Kneippvere­ins, führte die Besucher durch das neue Tretbecken im Friedrichr­odaer Kurpark. Gefolgt von Andreas Paasche, der in die Rolle des Pfarrer Kneipp schlüpfte.
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FOTOS (2): CONNY MÖLLER Nach dem Wassertret­en ging es auf der Wiese für die Besucher weiter. Sportwisse­nschaftler­in Sara Hoffmann (2. von rechts) animierte Besucher zu sportliche­n Übungen.

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