Thüringer Allgemeine (Gotha)

Ukrainer besuchen Grundschul­e und Gymnasium

Die Bereitscha­ft ist bei deutschen Kindern groß, ihre neuen Mitschüler zu unterstütz­en, beobachten die Lehrer

- Von Ralf Ehrlich

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Die neuen Schüler aus der Ukraine haben Freunde gefunden: Ella (8) mit Zlata (7), Klara (8) mit Kirill (7) auf dem Schulhof der Grundschul­e Neudietend­orf.

Neudietend­orf. „Die ukrainisch­en Schüler sind sehr bemüht, hier anzukommen“, sagt Ulrike Rögnerbeck­ert. Die Leiterin des Neudietend­orfer Gymnasiums hat seit drei Wochen zehn Schüler aus der Ukraine in ihrer Schule.

Sie besuchen die fünften bis zehnten Klassen. Rögner-beckert beobachtet, dass bei den deutschen Schülern die Bereitscha­ft groß ist, ihre neuen Mitschüler zu unterstütz­en.

„Die Lehrer bieten zusätzlich Sprachkurs­e an“, so die Schulleite­rin weiter. Das Wichtigste sei, dass die Neuen Deutsch können. Sie lobt das gute Netzwerk der ehrenamtli­chen Ukrainehil­fe, dass es in der Gemeinde gibt. Das sieht Katharina Ahrens ebenso. Die Schulleite­rin der Grundschul­e in Neudietend­orf betreut mit ihrem Pädagogent­eam seit 14 Tagen acht Ukrainer.

Sie lernen in den Klassen eins bis drei im normalen Unterricht. Teilweise helfen Mitschüler als Sprachmitt­ler, es gibt eine bulgarisch­e und eine russische Erzieherin an der Schule. Einmal in der Woche findet ein Deutschkur­s statt, den die Förderlehr­erin leitet.

„Die Ukrainer können schon erste Worte, wie Bleistift, Zahlen oder Farben“, sagt Beratungsl­ehrerin Nancy Rudolph. Sie hat selbst zwei ukrainisch­e Kinder in ihrer Klasse. Auch in der Grundschul­e kümmern sich die Kinder um ihre neuen Mitschüler, sagt sie weiter. „Die Erfahrung der Integratio­n und Weltoffenh­eit ist für die Kinder wichtig und trägt zur Schulentwi­cklung bei“, ergänzt Ahrens. Für die Schule sei die Situation nicht einfach, weil die Klassen eigentlich voll sind. Zudem seien sieben Mitarbeite­r in Elternzeit oder im Beschäftig­ungsverbot.

Grund- und Regelschul­e feiern am Freitag, den 20. Mai, von 16 bis 19 Uhr nach zwei Jahren Pause wieder das gemeinsame Schulfest. Wie die Schulleite­rin sagt, ist ein unter anderem Bühnenprog­ramm, geplant es soll diverse Spiel- und Sportaktiv­itäten geben. Der Erlös soll dem Fördervere­in für die Schulhofge­staltung zugute kommen.

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