Duell der Enttäuschten
In der Fußball-landesklasse gibt es beim Spiel zwischen Wacker Gotha und Eisenach ein großes Wiedersehen
Gotha. Sie stehen beide nicht dort, wo sie sich gerne sehen würden. Keine Frage, die Landesklasse-partie zwischen dem FSV Wacker Gotha und dem FC Eisenach (Samstag/15 Uhr) darf gut und gerne als ein Duell der Enttäuschten angesehen werden.
Den Aufstieg hatten sich die Gothaer auf die Fahnen geschrieben, kamen dieser Rolle aber viel zu selten nach und stehen mit Platz fünf im gesicherten Mittelfeld. Nach der Trennung von Trainer Alexander Ludwig, der nun in Bad Frankenhausen anheuerte (unsere Zeitung berichtete), hat nun Norman Bonsack vorerst das Traineramt übernommen. Für den sportlichen Leiter der Männerteams eine neue Herausforderung und Umstellung, denn bisher war er ausschließlich als Spieler aktiv.
In seinem ersten Spiel duselte sich Gotha durch einen Kopfballtreffer von David Leischner in der Nachspielzeit noch zu einem 2:2 beim Vorletzten Kaltennordheim – kein Ruhmesblatt, aber immerhin vermied man so die sechste Saisonniederlage und hielt den Gegner vom Samstag, den FC Eisenach, am Leben.
Denn während die Lage in Gotha zwar ärgerlich, aber auch erträglich erscheint, sind die Wartburgstädter in dieser Saison zum Sorgenkind der Liga geworden. Ein Sieg in 18
Spielen, sechs Punkte – das bedeutet nicht nur den letzten Tabellenplatz in der Staffel 3, sondern auch akute Abstiegsgefahr. Das späte 4:4 gegen Steinbach-hallenberg zeugt zwar von Moral, ändert aber auch nicht wirklich etwas an der Ausgangslage.
Neben Bonsack gibt es in Reihen der Gothaer gleich mehrere Akteure, die bereits für die Eisenacher aufliefen. Neben Leischner trugen auch Florian Serick, Patrick Scholz und Kevin Helm sowie Niklas Wiesner bereits das Trikot. Für die Gäste, die ebenfalls einen Trainerwechsel hinter sich haben, könnte die Möglichkeit auf Zählbares ob der derzeitigen Verfassung aber durchaus möglich sein.