Enttäuschung zum Abschluss
Regionalliga FC Carl Zeiss verliert im letzten Ligaspiel bei Absteiger Fürstenwalde mit 0:1 und landet auf Rang zwei
Fürstenwalde. „Es sind die Spiele, weshalb wir Zweiter sind und nicht Erster.“0:1 bei Absteiger Union Fürstenwalde, der Regionalliga-Abschluss des FC Carl Zeiss verlief so gar nicht nach dem Geschmack von Tobias Werner. „Wir waren viel zu umständlich, viel zu phlegmatisch“, bemängelte der Jenaer Sportdirektor den blutleeren Auftritt der Thüringer am Sonntag in Brandenburg.
Die nur noch theoretischen Chancen auf den Staffelsieg hatte Tabellenführer BFC Dynamo beim zeitgleichen 4:2-Erfolg gegen Altglienicke ohnehin zunichte gemacht. Trotzdem war die Präsentation des FC Carl Zeiss vor 523 Fans gegen die Elf des Ex-Jenaers Kenny Verhoene wahrlich kein Ruhmesblatt. Der eingewechselte Leon Bürger hatte gar eine der schlechtesten Saisonleistungen ausgemacht. Für das Finale im Thüringen-Pokal am Samstag in Gera gegen Meuselwitz „müssen wir auf jeden Fall eine bessere Leistung zeigen, sonst können wir gleich einpacken“.
Bürger ist einer der Spieler, dessen Zukunft in Jena noch ungeklärt ist. „Ich führe Gespräche mit Jena, es läuft ganz gut“, sagte er. Er hoffe, seine Nichtberücksichtigung in der Startelf habe nicht damit zu tun, dass „ich noch keine Entscheidung getroffen habe“. Das schloss FCCCoach
Andreas Patz auch umgehend aus. „Ob jemand Vertrag hat oder nicht, ist mir eigentlich egal.“
Beim Kopfballtreffer von Manasse Eshele (25.) kam der 20-Jährige Alexios Dedidis einen Tick zu spät. Aber am Talent im Kasten lag der bittere Liga-Ausklang für Jena nicht.
„Wir haben es in den Spielen wie heute einfach verbockt“, bemängelte Ex-Bundesligakicker Werner. Die Saison sei trotzdem keine schlechte. „Viel falsch haben wir nicht gemacht. 18 Mannschaften hätten gerne den Platz gehabt, den wir haben“, zog der Sportdirektor Bilanz. „Wenn wir Zweiter sind und nächste Woche den Thüringen-Pokal gewinnen, wird es eine gute Saison. Leider aber keine sehr gute.“