Technologien für Blechbearbeitung entwickeln
Spatenstich für neue Halle auf dem Bystronic-Gelände. Gotha soll kein reiner Produktionsstandort bleiben
Gotha. Rechtzeitig zum obligatorischen Spatenstich auf dem Gelände des Gothaer Wirtschaftsunternehmens Bystronic klarte der Himmel auf und die Akteure konnten trockenen Fußes den Spaten in die Erde stemmen. 1,2 Millionen Euro investiert das weltweit agierende Technologieunternehmen im Bereich Blechbearbeitung am Gothaer Standort Mühlhäuser Straße.
300 Menschen, darunter 30 Auszubildende, sind in dem Betrieb beschäftigt. Im November des vergangenen Jahres hat Daniel Burek die Geschäftsleitung übernommen. Er hält engen Kontakt zum Schweizer Konzern, dessen Chief Technology
Officer Christoph Rütimann am Montag eigens zum Spatenstich in die thüringische Residenzstadt fuhr. „Wir wollen weiter Hand in Hand gehen, deshalb ist es für die Zukunft wichtig, den reinen Produktionsstandort auf einen Entwicklungsstandort zu bringen“, erklärt Rütimann. Wie das funktionieren kann, sieht man bereits im Democenter von Bystronic. Hier erfahren Kunden, Auszubildende und Schüler, was Laserschneidsysteme und Abkantpressen leisten.
„Wir wollen künftig in der neuen Halle die modernsten Entwicklungen am Computer darstellen“, so der Schweizer Entwicklungsleiter weiter. Fest steht, dass sich die Blechbearbeitungsindustrie in den vergangenen Jahren stark verändert hat. Dabei stehen nicht nur Maschinen im Mittelpunkt, sondern vielmehr intelligente Lösungen. Eine solche Lösung soll am Gothaer Standort die R&D-Halle vermitteln.
Hier sollen neue Technologien entwickelt und verwirklicht werden, erklärt Bystronic-Geschäftsführer Daniel Burek. Bereits Ende September soll die Entwicklungshalle einsatzbereit sein. „Wir werden noch weitere Arbeitskräfte, insbesondere Ingenieure, einstellen“, so Burek.
Die Auftragslage sei nach zwei Jahren Corona-Pandemie wieder steigend, bestätigt Frank Nosek, Leiter Entwicklung in Gotha.