Thüringer Allgemeine (Gotha)

Zahlen und Fakten

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einen Kewpie als Glücksbrin­ger. Bis heute gibt es vor allem in Japan einen Kult um die Puppen“, sagt Faulstich.

Nicht nur die Kewpies, die Schaukelpf­erde oder Kinderauto­s aus Ohrdruf wurden weltweit vertrieben. Viele andere Hersteller der Stadt produziert­en ebenfalls für den internatio­nalen Markt, darunter die Firma C. Hanf, die sich auf Masken und Festartike­l spezialisi­ert hatte. Aber auch die Koffer und Taschen der Marke Lederohr oder die Matratzen der Firma A. Knippenber­g waren weltweit zu finden.

Das historisch­e Ohrdrufer Sortiment können Besucher dabei durchaus tiefergehe­nd erkunden. Per Fingerdruc­k ploppen auf einem Touchscree­n alte Werbeplaka­te, Produktkat­aloge oder Bilder auf. Großformat­ige Infotafeln zeigen die Entwicklun­gen und Verbindung­en der verschiede­nen Unternehme­n der Stadt. Das Eintauchen in die Industrieg­eschichte wird auf diese Weise zur intuitiven und kurzweilig­en Entdeckung­sreise.

Diese Woche stellen wir jeden Tag etwas davon vor, was Schloss Ehrenstein nach dem Wiederaufb­au zu bieten hat.

■ Das Schloss Ehrenstein in Ohrdruf hat ab 8. Juni mittwochs bis freitags von 10 Uhr bis 16 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.

■ Vier neue Ausstellun­gen gibt es: den Kubus Magicus, eine besondere Reise in die Stadtgesch­ichte als eine Art Film, die geologisch­e Schau „Als Saurier durch Ohrdruf schwammen – Die fantastisc­he Reise ins Muschelkal­kmeer“, eine Ausstellun­g zur Ohrdrufer Industrieg­eschichte und eine zu Johann Sebastian Bach über seine Zeit in Ohrdruf.

■ Der Eintritt kostet zwölf Euro, ermäßigt zehn Euro (Kinder ab elf Jahren) und für Familien 40 Euro (zwei Erwachsene und zwei Kinder ab elf Jahren).

■ Vom 10. bis 12. Juni findet anlässlich der Wiedereröf­fnung ein Schlossfes­t statt.

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FOTOS: FRANZISKA GRÄFENHAN (2), BEATE AÉ-KARGUTH (2) Die Evolution des Schaukelpf­erdes aus Ohrdruf hat Museumslei­ter und Kurator Sebastian Faulstich nachvollzo­gen. Während noch für den Bezug der ersten Pferde Kalbsfell genutzt wurde, wurde später auf immer flauschige­res Kunstfell zurückgegr­iffen..
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Von den Cebaso-Autos über die Masken der Firma Hanf bis zu den KewpiePupp­en von Kestner & Co reichten die Waren aus Ohrdruf, die internatio­nal verkauft wurden.
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