Zufriedenheit nach guter Saison
Ohrdrufs Zweitliga-Kegler verlieren Abschlussspiel in Eibach mit 2:6
Ohrdruf. Feucht-fröhlich wurde die Saison am Samstagabend bei den Keglern vom Ohrdrufer KSV ausgewertet. Da tat der guten Stimmung auch kein Abbruch, dass man zuvor das letzte Spiel der Saison beim Absteiger TV Eibach 03 mit 2:6 (3446:3479) verloren hatte. Längst hatten sich die Ohrdrufer den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Mitte gesichert, insgesamt mit zehn Siegen und zehn Niederlagen eine ausgeglichene Spielzeit hingelegt.
„Wir hatten vor der Saison Platz sechs bis sieben ausgegeben. Dass wir Platz sechs dann drei Spieltage vor Schluss sicher gehabt haben, war super. Es war eine erfolgreiche, aber auch schwierige Saison. Immer wieder Pausen, dann Spannung aufbauen – das war alles gar nicht so einfach. Aber als es drauf ankam, haben alle abgeliefert“, freute sich Mannschaftsleiter Florian Erdmann.
Auch wenn die Niederlage in Eibach etwas ärgerlich war – man verlor auf der Kunststoffbahn mit nur 33 Punkten, mit ein wenig mehr Glück wäre auch ein Auswärtssieg drin gewesen – blieben kleine Erfolgserlebnisse zurück. So etwa bei Oliver Henke, der einen Sahnetag erwischte und mit starken 638 Holz eine persönliche Bestleistung erspielte. Den zweiten Einzelpunkt steuerte Erdmann bei, der zwar etwas mit seiner dritten Bahn („nur“ 118 Holz) haderte, sich aber dennoch versöhnlich zeigte.
Fast schon überraschend ging Starter Marc Schunke diesmal leer aus. Eigentlich fast immer der erste Punktegarant, reichten 586 Holz diesmal nicht ganz. Und wer weiß, wie das Spiel verlaufen wäre, hätte der an Position vier aufgebotene Kevin Morgenstern seinem Gegenüber nicht mit fünf Holz unterlegen. „Es waren am Ende Kleinigkeiten. Wir haben das zweitbeste Auswärtsergebnis auf dieser Bahn gespielt, Eibach ihr bestes. Dennoch waren alle gut gelaunt“, meinte Erdmann.
Noch ganz vorbei ist die Saison für den KSV nicht, denn am 11. Juni sind die Ohrdrufer im Pokal-FinalFour in Zeulenroda gefordert. Die drei weiteren Gegner werden zeitnah ermittelt. „Mal schauen, was dann möglich ist“, sagt Erdmann, der sich wie seine Mitspieler über die Sommerpause freut. Stand jetzt, bleibt das Team so zusammen. Ob es Neuzugänge gibt, wird sich zeigen. „Es gibt lockere Anfragen, aber noch ist nichts fest“, so der Mannschaftsleiter.
Und so richtet sich der Blick schon wieder nach vorn. Mit den zwei Erstligaabsteigern Amberg und Kaiserslautern sowie dem starken DCU-Hessenmeister Mörfelden, der aufsteigt, wird die Liga weiter an Qualität gewinnen. „Wir werden vom 1. Spieltag an hellwach sein müssen“, blickt Erdmann voraus.