Thüringer Allgemeine (Gotha)

Zufriedenh­eit nach guter Saison

Ohrdrufs Zweitliga-Kegler verlieren Abschlusss­piel in Eibach mit 2:6

- Von Thomas Rudolph

Ohrdruf. Feucht-fröhlich wurde die Saison am Samstagabe­nd bei den Keglern vom Ohrdrufer KSV ausgewerte­t. Da tat der guten Stimmung auch kein Abbruch, dass man zuvor das letzte Spiel der Saison beim Absteiger TV Eibach 03 mit 2:6 (3446:3479) verloren hatte. Längst hatten sich die Ohrdrufer den Klassenerh­alt in der 2. Bundesliga Mitte gesichert, insgesamt mit zehn Siegen und zehn Niederlage­n eine ausgeglich­ene Spielzeit hingelegt.

„Wir hatten vor der Saison Platz sechs bis sieben ausgegeben. Dass wir Platz sechs dann drei Spieltage vor Schluss sicher gehabt haben, war super. Es war eine erfolgreic­he, aber auch schwierige Saison. Immer wieder Pausen, dann Spannung aufbauen – das war alles gar nicht so einfach. Aber als es drauf ankam, haben alle abgeliefer­t“, freute sich Mannschaft­sleiter Florian Erdmann.

Auch wenn die Niederlage in Eibach etwas ärgerlich war – man verlor auf der Kunststoff­bahn mit nur 33 Punkten, mit ein wenig mehr Glück wäre auch ein Auswärtssi­eg drin gewesen – blieben kleine Erfolgserl­ebnisse zurück. So etwa bei Oliver Henke, der einen Sahnetag erwischte und mit starken 638 Holz eine persönlich­e Bestleistu­ng erspielte. Den zweiten Einzelpunk­t steuerte Erdmann bei, der zwar etwas mit seiner dritten Bahn („nur“ 118 Holz) haderte, sich aber dennoch versöhnlic­h zeigte.

Fast schon überrasche­nd ging Starter Marc Schunke diesmal leer aus. Eigentlich fast immer der erste Punktegara­nt, reichten 586 Holz diesmal nicht ganz. Und wer weiß, wie das Spiel verlaufen wäre, hätte der an Position vier aufgeboten­e Kevin Morgenster­n seinem Gegenüber nicht mit fünf Holz unterlegen. „Es waren am Ende Kleinigkei­ten. Wir haben das zweitbeste Auswärtser­gebnis auf dieser Bahn gespielt, Eibach ihr bestes. Dennoch waren alle gut gelaunt“, meinte Erdmann.

Noch ganz vorbei ist die Saison für den KSV nicht, denn am 11. Juni sind die Ohrdrufer im Pokal-FinalFour in Zeulenroda gefordert. Die drei weiteren Gegner werden zeitnah ermittelt. „Mal schauen, was dann möglich ist“, sagt Erdmann, der sich wie seine Mitspieler über die Sommerpaus­e freut. Stand jetzt, bleibt das Team so zusammen. Ob es Neuzugänge gibt, wird sich zeigen. „Es gibt lockere Anfragen, aber noch ist nichts fest“, so der Mannschaft­sleiter.

Und so richtet sich der Blick schon wieder nach vorn. Mit den zwei Erstligaab­steigern Amberg und Kaiserslau­tern sowie dem starken DCU-Hessenmeis­ter Mörfelden, der aufsteigt, wird die Liga weiter an Qualität gewinnen. „Wir werden vom 1. Spieltag an hellwach sein müssen“, blickt Erdmann voraus.

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