Training für die Muskelpumpe
Vorbeugen ist bei der Gesundheit immer besser als Abwarten, aktives Vorgehen ist das Beste. Das betrifft besonders die Beine, unsere immer noch wichtigsten Fortbewegungsorgane. Gerade wenn es wärmer wird, haben viele Menschen damit zuweilen Probleme.
Jede zweite Frau und jeder vierte Mann in Deutschland leidet an krankhaft veränderten Venen. In den meisten Fällen sind es Krampfadern, wo Blut sich stauen kann, die sich entzünden können und zu einer gefährlichen Thrombophlebitis (Venenentzündung mit Verklumpen der Blutkörperchen) werden, die wiederum eine Reihe von Komplikationen wie eine ThromboEmbolie (Loslösen des Blutgerinnsels) oder Geschwüre hervorrufen können. Deshalb sollten Frühzeichen einer Venenerkrankung wie die bekannten Krampfadern ernst genommen werden.
Das sind Klagen über schwere, müde Beine vor allem in der warmen Jahreszeit, ein Spannungsgefühl in den Beinen und Füßen, Anschwellen der Unterschenkel und Knöchel, vor allem bei längerem Stehen, nächtliche Wadenkrämpfe, Kribbeln und Unruhe in den Beinen bis hin zur fleckigen Rotund Braunfärbung der Haut von Unterschenkeln und Füßen.
Diese ersten Symptome sollten ernste Hinweis zum Handeln sein.
Das bedeutet in erster Linie: Beine entlasten durch Hochlegen, wann immer es möglich ist, besonders abends zu
Hause, damit das Blut aus ihnen zurückfließen kann.
Außerdem: Der Fahrstuhl kann warten, die Treppe stärkt die Beine, wenn man hinaufläuft.
Besser noch ist ein Venentraining, das so genannte Venenwalking, das auch unsportliche Menschen üben können.
Beim Gehen wird durch Abrollen des Fußes von der Ferse zur Fußspitze die Fuß- und Beinmuskulatur als Muskelpumpe aktiviert, wobei die Arme mitschwingen. Schon wer auf den Fahrstuhl verzichtet, der ist auf einem guten Weg. Die Venen werden dadurch belebt. Dies ist vor allem bei Menschen, die Steh- und Sitzberufe ausüben, von großer Wichtigkeit.