Der Unterricht wird lebensnaher
Die Zeitungspatenschaft wird vielfältig genutzt. Wichtige Artikel, z.b. über Ausbildungsmöglichkeiten, werden in Schaukästen oder an Pinwänden ausgehängt. Informationen aus Sonderbeilagen, wie zu Ausbildungsmöglichkeiten, kommen über die Verantwortlichen zur Berufsberatung an die Schüler*innen. Beiträge zu Schwerpunkten verschiedener Fächer werden von den betreffenden Kolleg*innen in den Unterricht eingebaut und bieten aktuelle Aufhänger für den Unterricht. Durch die Fachschaft Sport werden z.b. die Ereignisse des Wochenendes in aktuellen Runden mit den Schülern zu Wochenbeginn ausgewertet. Projekt- und Seminarfachgruppen nutzen gleichfalls Beiträge zu ihren spezifischen Themen. Berichte über die Schule werden in die Schulchronik eingepflegt.
Die Einbindung der Tageszeitung in den Schulalltag bietet die Möglichkeit, die Schüler*innen nicht nur an das Medium Zeitung heranzuführen und für tagesaktuelle Themen zu sensibilisieren. Damit wird auch der Unterricht lebensnaher. Die Presse bietet Anstöße für die Kommunikation in der Schulgemeinschaft sowohl im Rahmen des Unterrichts als auch darüber hinaus. Die regionale Ausrichtung der Zeitung bindet ihre Leser*innen enger an die Heimat. Für Schüler*innen einschließlich ihrer Eltern und Lehrer*innen ist es immer wieder eine besondere Wertschätzung, wenn sie eigene Leserbriefe oder Berichte über ihre Schule in der Zeitung wiederfinden, was auch die Motivation zum Schreiben eigener Texte unterstützt.
Pascal Paetsch, Schülersprecher: Ich freue mich sehr, dass es Menschen gibt, die sich in Form einer Lesepatenschaft dafür einsetzen und sogar private Mittel dafür aufbringen, dass Schüler am aktuellen Zeitgeschehen teilhaben können. Mit der Spende der Zeitung erhält die Schülerschaft der KGS Herzog Ernst eine Möglichkeit, nicht nur das Geschehen in diesen teils paradoxen Tagen zu verfolgen, sondern sich auch politisch wie gesellschaftlich weiterbilden zu können. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, insbesondere mit Blick auf die zurückliegende Zeit, die für die Schulen reich an Vernachlässigung und arm an Unterstützung war, eine Zeit, die unter keinen normalen Umständen ablief. Dies ist staatsbürgerschaftliches Engagement, dass jungen Menschen und damit der Zukunft unseres Landes zu Gute kommt. Als Schülersprecher der KGS bedanke ich mich im Namen der Schülerschaft für die Lesepatenschaft, die von einem herausragenden Interesse an uns Schülern zeugt.
Wir, die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3b lesen gern in der Zeitung. Zum Beispiel die aktuellen Informationen (Weltgeschehen / Sport / Kultur/ Comics). Wir lassen uns auch gern inspirieren für das Schreiben eigener kleiner Artikel. Bei den Jungen ist vor allem der Sportteil (z.b. Fußball) sehr beliebt. Im Kunstunterricht stellen wir mithilfe der Zeitung Collagen her, und auch im Sachkundeunterricht nutzen wir bestimmte Artikel, wie z.b. Wetterbericht, Artikel über Bäume, Vögel usw. Außerdem rätseln wir gerne. Durch die Zeitung erfahren wir etwas zum aktuellen Weltgeschehen. Außerdem fördert das tägliche Lesen unsere Lesefähigkeiten und auch die Lesemotivation.
Kommentare unserer Schülerinnen/ Schüler: „Es macht uns riesigen Spaß, regelmäßig die für uns interessanten Artikel in der Zeitung zu lesen.“, „Die Rätsel und die Comics sind toll.“
Die Lesepatenschaft verhilft den Schülern unserer Region zu flüssigerem Lesen und mehr Allgemeinbildung. Durch die Digitalisierung unserer Gesellschaft fällt es den heutigen Schulkindern immer schwerer, Texte zu lesen und zu verstehen. Wir möchten die Kinder unserer Region durch das tägliche Zeitungslesen dabei unterstützen, flüssig lesen zu lernen und sich gleichzeitig über die Geschehnisse in ihrer Region zu informieren.