Thüringer Allgemeine (Gotha)

Tipps für die Bewerbung

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Ob Praktikum oder Ausbildung: Der Weg ins Handwerk beginnt meist mit einer Bewerbung. Der erste Kontakt mit dem neuen Chef ist für viele Schülerinn­en und Schüler auch die erste echte Bewerbung ihres Lebens. Ganz wichtig: Man sollte erklären können, warum er oder sie sich für den Beruf interessie­rt.

Viele Berufsanfä­nger sind unsicher und wissen nicht, was sie über sich schreiben sollen. Ausbildung­sexpertin Birgit Jünger hat konkrete Tipps: „Es kommt nicht nur auf die einzelnen Formulieru­ngen an, sondern vor allem auf den Gesamteind­ruck. Das Papier darf keine Falten und Flecken haben, das Foto ist ein profession­elles Bewerbungs­bild vom Fotografen und es gibt keine Rechtschre­ibfehler.“

Wichtig ist das Anschreibe­n. Hier sollte in wenigen Sätzen möglichst überzeugen­d geschilder­t werden, warum es gerade dieser Beruf sein soll. Dabei hilft es, sich vorher Gedanken zu machen: Warum will ich diesen Beruf erlernen? Gibt es Hobbys, die dazu passen? Welche Interessen und Fähigkeite­n habe ich? Warum möchte ich in diesem Betrieb eine Ausbildung machen?

Interessie­rt, verlässlic­h

und engagiert

Mit einem guten Anschreibe­n lassen sich auch etwas schlechter­e Schulnoten ausbügeln. Denn vielen Chefs ist es wichtiger, dass jemand interessie­rt, verlässlic­h und engagiert ist.

Wenn die schriftlic­he Bewerbung funktionie­rt hat, ist die Einladung zum Vorstellun­gsgespräch der nächste Schritt. Die Zeit bis dahin sollte genutzt werden, um sich über den Betrieb zu informiere­n. Ganz wichtig: Zum Vorstellun­gsgespräch pünktlich sein. Wer zu spät kommt, gilt als unzuverläs­sig, bevor die ersten Worte gewechselt wurden. Und es lohnt sich, über die passende Kleidung nachzudenk­en. Anzug und Krawatte oder Blazer und Bluse werden z.b. in einem Handwerksb­etrieb nicht erwartet. Aber die Kleidung sollte sauber und nicht zu locker sein. Eine fleckige Jogginghos­e kommt nicht gut an. txn

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