Ab März wird Seebergens Angerteich entschlammt
Das Gelände um das Gewässer, das auch als Löschwasser-Reservoir dient, soll ebenfalls verschönert werden
Claudia Klinger
Seebergen. Die Sanierung des Angerteichs in Seebergen, Ortsteil der Gemeinde Drei Gleichen, soll im März beginnen. Das kündigt Jens Leffler (CDU), Drei-Gleichen-Bürgermeister, an. Eigentlich sollte das Gewässer samt des Zulaufs, der das Wasser aus einer Quelle bringt, bereits im vergangenen Jahr erneuert werden. „Wir konnten das Projekt aber verschieben, weil uns die Fördermittel dafür bis Ende 2023 zur Verfügung stehen“, erklärt Hartwig Gieße (CDU), der Ortsteilbürgermeister von Seebergen.
Bei der Suche nach finanzieller Hilfe für das Vorhaben war Gieße auf das Programm „Klimainvest“gestoßen, das eine 80-prozentige Finanzierung des Vorhabens sichere, weil der Angerteich auch als Löschwasser-Entnahmestelle für die Feuerwehr gebraucht wird.
Im vergangenen Herbst dachte mancher Anwohner, dass es schon losgehe, weil das Wasser damals vorübergehend abgelassen worden war. Doch das hatte die Gemeinde nur veranlasst, um zu prüfen, wie stark der Angerteich verschlammt ist. Dieses Wissen habe es ermöglicht, die Ausschreibung für die Sanierung präziser zu formulieren.
„Zusammen mit der Planungsgruppe 91 aus Gotha, die uns bei diesem Projekt unterstützt, haben wir ein Gutachten machen lassen zum Zustand des Teichschlammes“, berichtet Gieße. Das Ergebnis sei erfreulich, denn der Boden sei nicht kontaminiert. Der Schlamm müsse nun nicht aufwendig entsorgt werden. Rund um das Gewässer sollen Bäume angepflanzt werden, die gut zu einem Teich passen.
Der Angerteich ist Anfang des 18. Jahrhunderts angelegt worden, weil Seebergen kein leistungsfähiges Fließgewässer hatte. Er war Lebensraum fürs Federvieh und dient immer noch als Löschwasserteich.