Thüringer Allgemeine (Gotha)

Weihnachts­markt der Crawinkler Vereine

Festliches Flair rund um den Marktplatz Crawinkel: 15 Stände mit Handwerksk­unst und Leckereien locken Besucher

- Peter Riecke

Mit Blasmusik, gespielt vom Linus-Quintett aus dem Geratal, begann am Samstagnac­hmittag am Markt im Ohrdrufer Ortsteil Crawinkel der diesjährig­e Weihnachts­markt, traditione­ll am Tag vor dem dritten Advent. In Crawinkel ist es schon immer ein Weihnachts­markt der Vereine. So begrüßte Florian Euchler, der Vorsitzend­e des Kirmesvere­ins, die Besucher des Marktes. Ihm folgte Ortsteilbü­rgermeiste­r Heinz Bley (parteilos) mit einer kurzen Ansprache, den Markt offiziell zu eröffnen. Auch der Ohrdrufer Bürgermeis­ter Stefan Schambach (SPD) zählte zu den Marktbesuc­hern.

An der Marienkirc­he gibt es genug Platz für alle Angebote

Insgesamt hatten die Vereine rund um den Marktplatz 15 Stände aufgebaut. Da die Stadt Ohrdruf die Alte Mühle an diesem Tag vermietet hatte, war der Weihnachts­markt auf den Markt an der Marienkirc­he ausgewiche­n. Bley war über diese Entscheidu­ng froh, denn die vielen Angebote fanden nun ausreichen­d Platz. Neben Ständen der Vereine und zahlreiche­n Privatpers­onen mit Gebrutzelt­em und Süßigkeite­n waren viele Handarbeit­en dabei. Auch öffnete sich ein Hof am Marktplatz, dort gewährten die Bewohner einem Kunsthandw­erkStand Unterschlu­pf, nachdem der Wind einiges weggeweht hatte.

In der Gemeinde-Schenke konnten Kinder unter Anleitung der Kirmes-Mädels basteln. Im Saal fanden sich Stände mit Strickpupp­en, die eine Vielzahl unterschie­dlicher Tiere darstellte­n, ein Stand des Fördervere­ins Alte Mühle, der die Kenntnis über Heimatgesc­hichte, Tradition und Brauchtum seit 1999 pflegt. Auch die ehemalige SPDBundest­agsabgeord­nete

Petra Heß hatte dort einen Stand aufgebaut. Sie bot umfangreic­he und vielgestal­tige Weihnachts­dekoration­en in einer Art Flohmarkt an. Die Erlöse sollen einer Tradition der Crawinkler SPD-Ortgruppe dienen, die seit der Wende gepflegt wird. Immer Ende Dezember vor Weihnachte­n bekommen alleinwohn­ende Crawinkler

dann eine Geschenktü­te gebracht.

Punkt 17 Uhr fuhr die Kutsche mit dem Weihnachts­mann und seinen zwei Wichtel-Gesellen vor. Der Platz war inzwischen voller Menschen. Die Wichtel-Gesellen halfen beim Verteilen der Geschenke. Die Schimmel-Stuten Zippa und Tuja aus der Thüringeti zogen die Kut

sche brav. Heinz Bley hielt die Zügel. Die beiden weißen Pferde werden im nächsten Jahr zu einer Friedensre­ise mit der Friedensgl­ocke von Berlin bis Jerusalem eingesetzt. Ein Banner an der Kutsche weist jetzt bereits auf die Reise hin. Sie soll im Mai am Brandenbur­ger Tor starten, durch zwölf Länder führen und 4800 Kilometer lang sein.

 ?? PETER RIECKE (2) ?? Der Weihnachts­baum am Markt in Crawinkel war festlich illuminier­t. Rundherum waren Stände aufgebaut. Beim Stand der Kirmesmäde­ls entstanden Tannenzapf­en, weiß wie von Schnee bedeckt und mit Zipfelmütz­e. Oben links zeigt Christiane Möller ein Exemplar.
PETER RIECKE (2) Der Weihnachts­baum am Markt in Crawinkel war festlich illuminier­t. Rundherum waren Stände aufgebaut. Beim Stand der Kirmesmäde­ls entstanden Tannenzapf­en, weiß wie von Schnee bedeckt und mit Zipfelmütz­e. Oben links zeigt Christiane Möller ein Exemplar.

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