Weihnachtsmarkt der Crawinkler Vereine
Festliches Flair rund um den Marktplatz Crawinkel: 15 Stände mit Handwerkskunst und Leckereien locken Besucher
Mit Blasmusik, gespielt vom Linus-Quintett aus dem Geratal, begann am Samstagnachmittag am Markt im Ohrdrufer Ortsteil Crawinkel der diesjährige Weihnachtsmarkt, traditionell am Tag vor dem dritten Advent. In Crawinkel ist es schon immer ein Weihnachtsmarkt der Vereine. So begrüßte Florian Euchler, der Vorsitzende des Kirmesvereins, die Besucher des Marktes. Ihm folgte Ortsteilbürgermeister Heinz Bley (parteilos) mit einer kurzen Ansprache, den Markt offiziell zu eröffnen. Auch der Ohrdrufer Bürgermeister Stefan Schambach (SPD) zählte zu den Marktbesuchern.
An der Marienkirche gibt es genug Platz für alle Angebote
Insgesamt hatten die Vereine rund um den Marktplatz 15 Stände aufgebaut. Da die Stadt Ohrdruf die Alte Mühle an diesem Tag vermietet hatte, war der Weihnachtsmarkt auf den Markt an der Marienkirche ausgewichen. Bley war über diese Entscheidung froh, denn die vielen Angebote fanden nun ausreichend Platz. Neben Ständen der Vereine und zahlreichen Privatpersonen mit Gebrutzeltem und Süßigkeiten waren viele Handarbeiten dabei. Auch öffnete sich ein Hof am Marktplatz, dort gewährten die Bewohner einem KunsthandwerkStand Unterschlupf, nachdem der Wind einiges weggeweht hatte.
In der Gemeinde-Schenke konnten Kinder unter Anleitung der Kirmes-Mädels basteln. Im Saal fanden sich Stände mit Strickpuppen, die eine Vielzahl unterschiedlicher Tiere darstellten, ein Stand des Fördervereins Alte Mühle, der die Kenntnis über Heimatgeschichte, Tradition und Brauchtum seit 1999 pflegt. Auch die ehemalige SPDBundestagsabgeordnete
Petra Heß hatte dort einen Stand aufgebaut. Sie bot umfangreiche und vielgestaltige Weihnachtsdekorationen in einer Art Flohmarkt an. Die Erlöse sollen einer Tradition der Crawinkler SPD-Ortgruppe dienen, die seit der Wende gepflegt wird. Immer Ende Dezember vor Weihnachten bekommen alleinwohnende Crawinkler
dann eine Geschenktüte gebracht.
Punkt 17 Uhr fuhr die Kutsche mit dem Weihnachtsmann und seinen zwei Wichtel-Gesellen vor. Der Platz war inzwischen voller Menschen. Die Wichtel-Gesellen halfen beim Verteilen der Geschenke. Die Schimmel-Stuten Zippa und Tuja aus der Thüringeti zogen die Kut
sche brav. Heinz Bley hielt die Zügel. Die beiden weißen Pferde werden im nächsten Jahr zu einer Friedensreise mit der Friedensglocke von Berlin bis Jerusalem eingesetzt. Ein Banner an der Kutsche weist jetzt bereits auf die Reise hin. Sie soll im Mai am Brandenburger Tor starten, durch zwölf Länder führen und 4800 Kilometer lang sein.