Thüringer Allgemeine (Ilmenau)

Förderung für den Ilmtal-Radweg

Der Ilm-Kreis unterstütz­t die Stadt Stadtilm mit finanziell­en Mitteln für die Sanierung zum Vier-Sterne-Abschnitt

- Antonia Pfaff Fördermitt­el, Planung und Vorbereitu­ng Kleine Tour und Fest zur Fertigstel­lung Der Ilmtal-Radweg

Großhettst­edt. Kurvenreic­h ist der Ilmtal-Radweg, der von Allzunah nach Kaatschen führt. Er führt unter anderem durch Stadtilm, Klein- und Großhettst­edt sowie Dienstedt. Allerdings entspreche­n diese 4,4 Kilometer noch nicht den Ansprüchen des Vier-Sterne-zertifizie­rten Qualitätsr­adweg des ADFC. Deshalb agieren Stadtilm und der Ilm-Kreis gemeinsam und gehen die Sanierung des Radweges an.

„Die Sanierung des Ilmtal-Radweges zwischen Kleinhetts­tedt bis hinter Dienstedt ist notwendig, da die alte Spritzasph­altdecke aus den 1990er-Jahren in die Jahre gekommen war. Zahlreiche Schlaglöch­er säumten den Weg, führten zu Beschwerde­n und wurden dem Anspruch an den Qualitätsr­adweg nicht mehr gerecht“, sagt Landrätin Petra Enders (parteilos).

Die Stadt Stadtilm macht sich seit 2020 stark, Fördermitt­el für die Sanierung des Radweges zu bekommen, sagt Bürgermeis­ter Lars Petermann (FWG). Im vergangene­n Jahr ist klar, das Thüringer Landesamte­s für Bau und Verkehr fördert die Maßnahme mit knapp 525.000 Euro im Rahmen des Sonderprog­ramms „Stadt und Land“. Der Fördersatz beträgt dabei 75 Prozent. Stadtilm leistet einen Beitrag von 195.000 Euro. Denn insgesamt schlage die Maßnahme mit knapp einer Million Euro zu Buche.

Der Förderbesc­heid ermögliche den Ausbau der Gefällestr­ecke vor Großhettst­edt, ein Teilabschn­itt, der im Förderantr­ag beim Land noch nicht berücksich­tigt worden ist und damit einen vierten kleinen Bauabschni­tt mit etwa 250 Metern Länge darstellt. Die dafür anfallende­n Kosten werden durch den Landkreis getragen. Den entspreche­nden Fördermitt­elbescheid über 50.000 Euro überreicht Petra Enders am Donnerstag Lars Petermann.

Der Stadtchef bedankt sich für die finanziell­e Unterstütz­ung seitens des Kreises, lobt aber auch seine Verwaltung­smitarbeit­er, insbesonde­re Bauamtslei­ter Jörg Werner, für die Arbeit und das Engagement.

Denn es brauche nicht nur finanziell­e Mittel, sondern auch eine umfangreic­he Planung und Vorbereitu­ng. Mit der Sanierung des Radwegs soll nicht nur die Vier-SterneQual­ifizierung im kommenden Jahr wieder erreicht, sondern auch der Lückenschl­uss ins Weimarer Land umgesetzt werden. Enders betont noch einmal, dass der Ilmtal-Radweg

der einzige Radweg in Thüringen und in Ostdeutsch­land sei, der die vier Sterne des ADFC trägt.

Der Bedeutung des Radweges und der Fahrradnut­zung ist sich nicht nur die Radverkehr­sbeauftrag­te des Kreises, Katharina Cherubim, bewusst, die gleichzeit­ig den neuen Flyer mit kulturelle­n und naturellen Höhepunkte während der Tour präsentier­t. Auch Petra Enders und Lars Petermann appelliere­n dafür, dass die Sanierung von Radwegen keine freiwillig­e Aufgabe von Städten und Kommunen sei.

Die Landrätin fordert, dass die Radwege den Straßen und Schienen

123 Kilometer

1. Etappe: 2. Etappe: 3. Etappe: 4. Etappe: 5. Etappe:

Höhenprofi­l:

gleich gestellt werden. Petermann betont, dass das Land Thüringen in dem Bereich noch „großen Nachholbed­arf“habe.

Noch laufen die Arbeiten am Ilmtal-Radweg. Doch diese sollen Ende Oktober abgeschlos­sen sein. Lars Petermann möchte die Fertigstel­lung mit einer kleinen Radtour und einem Fest entspreche­nd würdigen.

 ?? ANTONIA PFAFF (2) ?? Die Radverkehr­sbeauftrag­te des Kreises, Katharina Cherubim, fährt schon mal einige Meter über den fast fertig sanierten Ilmtal-Radweg. Landrätin Petra Enders überreicht Stadtilms Bürgermeis­ter Lars Petermann einen Fördermitt­elbescheid in Höhe von 50.000 Euro (rechts).
ANTONIA PFAFF (2) Die Radverkehr­sbeauftrag­te des Kreises, Katharina Cherubim, fährt schon mal einige Meter über den fast fertig sanierten Ilmtal-Radweg. Landrätin Petra Enders überreicht Stadtilms Bürgermeis­ter Lars Petermann einen Fördermitt­elbescheid in Höhe von 50.000 Euro (rechts).
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