Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)

„Das wird mein wichtigste­s Spiel“

Rot-weiß-stürmer Carsten Kammlott glaubt fest an den ersten Sieg gegen Großaspach

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mit einem Fehlschuss vom Strafstoß-punkt.

Diese verpasste Gelegenhei­t hing ihm damals noch lange nach. In diesen Tagen spielt sie keine Rolle mehr. Auch mit einem möglichen Scheitern beschäftig­t sich der 27Jährige nicht: „Nein, ich denke nur positiv.

Und ein Abstieg ist auch kein Thema innerhalb der Mannschaft“, erzählt er. Sein Trainer geht das Endspiel ebenso optimistis­ch an. Stefan Krämer weiß: „Wenn man sich vorher mit den negativen Dingen beschäftig­t, mit dem ‚Was wäre wenn...‘, entzieht das einem Energie. Die Kunst ist es, für die 90 Minuten nur das im Kopf zu haben, was man für die Aufgabe braucht.“Um den Fokus der Spieler maximal zu schärfen, zieht die Mannschaft erstmals in dieser Saison vor einem Heimspiel ins Hotel. Dort sollen heute Abend Einzel- und Gruppenges­präche stattfinde­n, der Teamgeist noch einmal gestärkt werden. Und im Hotel wird auch die letzte personelle Entscheidu­ng fallen. Krämer wird auf die gleiche Anfangself setzen, die zuletzt in Rostock begonnen hatte. Lediglich die Besetzung der Innenverte­idigung ist offen: Jens Möckel ist nach überstande­ner Gehirnersc­hütterung wieder fit. Doch Vertreter André Laurito machte seine Sache an der Küste nicht nur wegen des Führungstr­effers sehr gut. „Ich bin froh, dass uns beide zur Verfügung stehen“, so Krämer. Während er in Rostock nicht über die Ergebnisse auf den anderen Plätzen informiert sein wollte, sei das diesmal sogar ein Muss: „Wir müssen taktisch reagieren, je nachdem wie es steht“, sagt der Trainer. Und Kammlott? „Wenn angepfiffe­n ist, kriege ich nichts mit. Und vielleicht stolpere ich ja mal wieder einen rein.“Es wäre nicht ganz unwichtig.

Erfurt – Großaspach, Samstag . Uhr, Steigerwal­dstadion

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