Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
Älteste handschriftliche Chronik ist restauriert
Mühlhäuser Bernd Mahr greift für Stadtarchiv in die eigene Tasche und rettet Kulturgut
Mühlhausen. „Man muss nicht Millionär sein oder ein Autohaus besitzen, um seinen Beitrag für die Bewahrung der Stadtgeschichte zu leisten.“Auf diesen kurzen Nenner bringt es Stadtarchivar Helge Wittmann. Der Anlass: Am Freitagvormittag wurde das fast 400 Jahre alte „Chronicon Muhlhusinum“wieder ganz offiziell dem Stadtarchiv übergeben.
Der Mühlhäuser Bernd Mahr (67) hatte die Chronik im vergangenen Jahr restaurieren lassen. Die hatte im Laufe der Jahre gelitten: „Für Forschungszwecke und als Teil der Dauerausstellung im Reichstädtischen Archiv ist das Chronicon als älteste erhaltene handschriftliche Chronik von großer Bedeutung für die Geschichte der Stadt Mühlhausen und war entsprechend gefragt, nicht nur bei Heimatforschern“, meint Helge Wittmann.
Diese Beanspruchung ging nicht spurlos an dem laut neuesten Erkenntnissen im Hauptteil Ende des 16. Jahrhunderts entstandenen Werk vorüber. Eine Restaurierung wurde immer dringlicher, um das „Chronicon Muhlhusinum“für die Nachwelt zu erhalten.
Das übernahm nun Mahr, der von 1991 bis 2015 im Stadtarchiv gearbeitet hat, – komplett für die 615 Seiten. „Wenn ich mich einbringe, dann richtig. Ich wollte nicht nur für zehn oder 15 Seiten verantwortlich sein.“Wie viel Geld er in die Rettung der Chronik investiert hat, wolle er nicht sagen – nicht einmal seiner Frau. „Aber ohne ihre Unterstützung könnte ich mich gar nicht meinem Hobby widmen, das muss auch einmal gesagt sein. Dafür habe ich in unserem Haus ein eigenes Zimmer.“Und in den 52 Jahren, seit dem er sich der Geschichte seiner Heimatstadt verschrieben hat, ist einiges zusammengekommen. Das „Chronicon Muhlhusinum“, bekannt auch als „Fritzler’sche Chronik“, ist für Mahr „die tollste Chronik überhaupt, die Mühlhausen hat, wenn es auch manche gibt, die schöner bebildert sind“. Es wurde vom Leiter der Buchrestaurierung Leipzig, Christian Roth, restauriert und soll nun auch wieder im Reichsstädtischen Archiv in
Jesus-haus-gemeinde: Katholisches Pfarramt:
Mühlhausen zu sehen sein – allerdings in geschlossenem Zustand. Das Buch auf einer bestimmten Seite zu öffnen und so auszustellen, hieße, zu viel Druck auf die Bindung auszuüben. Dennoch: Zu besonderen Anlässe würde Wittmann auch das Blättern erlauben.
„Die Unterstützung der Bürger ist von unschätzbarem Wert für die Arbeit mit und an den wertvollen Beständen unseres über 800-jährigen Archivs der ehemaligen Reichsstadt Mühlhausen“, meint Wittmann und nennt das Engagement von Bernd Mahr „ein herausragendes Beispiel“. Und eines, das Nachahmer verdient: „Wir haben für jeden Geldbeutel etwas zum Restaurieren“, so Helge Wittmann abschließend.
Beberstedt Katholische Kirche St. Martinus: Hüpstedt Katholische Pfarrei St. Martin:
Wortgottesfeier, 10.30 Uhr. Amt, 9 Uhr.
Volkenroda Kloster:
Gottesdienst mit Kindergottesdienst, 10 Uhr.
20. Mai 1917
Heuthen. Trotzdem im Winter wegen Kälte und Schnee nicht an der Wasserleitung gearbeitet werden konnte, ist die Arbeit schon riesig fortgeschritten. Im Oberdorf sprudelt das Wasser schon; die Freude ist bei den Angeschlossenen groß. Zu begrüßen ist, dass sich das Wasserwerk selbst trägt. Das Wasser ist rein und gesund. Deshalb versäume niemand, Anschluss zu nehmen. Auch bei einer Feuersbrunst ist die Wasserleitung von größter Wichtigkeit. Das Material ist beste Qualität, keine Kriegsware. Quelle:eichsfelder Tageblatt
Programm der Seniorenvertretung im Mehrgenerationenhaus in Mühlhausen, Puschkinstraße Montag:
8 bis 11.30 Uhr Beratung; 9.30 bis 11 Uhr Gedächtnistraining. 8 bis 11.30 Uhr Beratung; 10 bis 11.30 Uhr „Seniorentanz“mit Petra Suckrau. 9 bis 12 Uhr Beratung; 13 bis 15.30 Uhr Keyboard-gruppe mit Ursula Zappe. 8 bis 11 Uhr Beratung; 9.15 bis 10.45 Uhr Gedächtnistraining; 9 bis 10.30 Uhr Tanz und Bewegung im Liborius-wagner-haus.
Dienstag: Mittwoch: Freitag: Montag, Mittwoch und Freitag
von 8 bis 9 Uhr Telefonkette.