Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
Römer und Germanen zeigen Alltagsleben
Opfermoor lädt am Wochenende zum Römermarkt. Gladiatoren demonstrieren Kampftechnik
Niederdorla. „Die Römer kommen!“Vor 2000 Jahre löste dieser Ruf noch Angst und Schrecken in Germanien aus. Heute ist das natürlich anders. Im 25. Jahr des Bestehens der Ausstellung „Opfermoor Vogtei“besuchen friedliche „Römer“als Händler und Handwerker Thüringen und machen dabei auch Station in der germanischen Siedlung am „Opfermoor Vogtei“bei Niederdorla.
Unter dem Schutz einiger Legionäre halten sie am kommenden Wochenende, 22. und 23. Juli, Einzug in das Gelände am Opfermoor. Neben der Gruppe „Limitanai Taunensis“und vielen Einzelakteuren als Handwerker kommt auch erstmals die Gladiatorengruppe „Ludus Nemesis“ins Opfermoor. außerdem ist die Germanengruppe „Chatti und Hassi“präsent.
Römer und Germanen stellen das Alltagsleben in einer Siedlung des dritten Jahrhunderts nach Christus im germanisch-römischen Kontaktgebiet nach. Waffen, Ausrüstung der Römer sowie von germanischen Hilfstruppen sowie handwerkliche Fertigkeiten wie Textilherstellung und -verarbeitung, Lederund Knochenbearbeitung, Schmieden und vieles mehr werden gezeigt und vorgeführt.
Eine Schreibstube zeigt, wie auch im alten Rom die Bürokratie funktionierte.
Nicht nur anschauen – Mitmachen ist die Devise. Die Besucher können sich wie jedes Jahr aktiv beteiligen. Die Nähe und der direkte Kontakt der Gäste zu den Akteuren machen den besonderen Reiz im Umgang mit der Geschichte aus. „Modenschauen“der römischen Legionäre und ihrer Hilfstruppen geben Einblick in ihre Bewaffnung und Ausrüstung. Auch die Gladiatoren treten in Aktion. Neben der Ausrüstung wird auch die Kampfesweise der verschiedenen Gladiatorengattungen erläutert. In kleinen Schaukämpfen werden die Erläuterungen in der Praxis gezeigt und die Kampfesweise dargestellt.
Daneben werden Sonderführungen zu den Heiligtümern angeboten sowie am Sonntag eine Sonderführung durch zum Thema „Sagenwelt und Götterhimmel der Germanen“. Beim Bogenschießen und Axtwerfen, unterstützt von den Opfermoorgermanen, kann jeder seine Geschicklichkeit und Treffsicherheit ausprobieren.
Aber auch an die Jüngsten wird wieder gedacht. In einem eigenen Zelt können sich Kinder auf spielerische Art mit Basteln, Weben und Malen oder auch durch Kneten mit dem Leben unserer Vorfahren vertraut machen.
Brötchen und Fladen aus dem Lehmbackofen, Suppe (Dinkelsuppe samstags, Kesselgulasch sonntags), gekocht im Kessel über einer offenen Feuerstelle, runden den Gang in die Geschichte ab. Eine Kostprobe Met lässt das Mahl vollkommen werden. Und am nachmittags gibt es den beliebten Vogteier und Eichsfelder Kuchen. Der Anglerverein Mühlhausen zeigt zum Fest historischen Fischfang.
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Der Markt hat am Samstag von bis Uhr und am Sonntag von bis Uhr geöffnet. Kinder zahlen , Euro, Erwachsene Euro Eintritt. Kinder unter „Idolmaß“( Meter) haben freien Eintritt. 20. Juli 1917
Die Höchstpreise für Kartoffeln sind auf zehn Mark für den Zentner festgesetzt. Kommen aber die Käufer in die Orte, wo Frühkartoffeln gezogen werden, müssen sie 15, 18 und 20 Mark für den Zentner bezahlen. Ob es da kein Mittel gibt, diesen Wucher zu steuern? Mancher, der da im Frühjahr seine Kartoffeln noch abgeben musste für fünf Mark, muss jetzt sehen, wie man seinen mit Beutel schröpft.
Quelle: Eichsfelder Tageblatt Gesucht: Erzieher, Pädagogen Stellenbeschreibung: Betreuung, Erziehung in einer Gruppe mit Kindern/jugendlichen im Alter von 10-16 Jahren; Vollzeit; Lohn: 2500 bis 2700 Euro; in Kammerforst; sofort Voraussetzungen: Berufsausbildung; Führerschein von Vorteil.
Informationen: Arbeitgeberservice Mühlhausen, Melitta Uhlig, Tel. (03601) 4 62 02 09
Gesucht: Mitarbeiter in einem Servicecenter Stellenbeschreibung: Kundenberatung für die Deutsche Telekom (Entstörhotline); in Mühlhausen; Lohn nach Vereinbarung; Vollzeit/schicht; ab 1. August.
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