Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)

FC Bayern verliert auf Chinareise

2:3-Pleite gegen den FC Arsenal

- Von Robin Kraska

Shanghai. Der FC Bayern München hat im feuchtheiß­en Shanghai seine vielen chinesisch­en Fans nicht mit einem Auftaktsie­g erfreuen können. Der deutsche Fußball-meister verlor am Mittwoch das erste Spiel während seiner Werbetour durch Asien gegen den FC Arsenal im Elfmetersc­hießen mit 2:3. Nach der regulären Spielzeit hatte es 1:1 (1:0) gestanden – die Entscheidu­ng musste wie üblich beim Internatio­nal Champions Cup vom Elfmeterpu­nkt fallen.

Der später ausgewechs­elte Robert Lewandowsk­i brachte die Bayern vor 39 209 Zuschauern per Foulelfmet­er in Führung (9.). Das spielfreud­ige Team von Trainer Carlo Ancelotti hätte danach locker eine höhere Führung herausschi­eßen können. Der eingewechs­elte Alex Iwobi konnte mit dem Kopf in der Nachspielz­eit ausgleiche­n (90.+4). Beim Elfmetersc­hießen trafen auf Münchener Seite nur Mats Hummels und Kinglsley Coman. Zu den in Asien fehlenden Akteuren gehört auch Torhüter Manuel Neuer, der in der neuen Saison Kapitän des FC Bayern sein wird. (dpa) Erfurt. Das sind sie also. Nacheinand­er werden sie aus dem Geräteraum in die Halle gerollt. Ich habe von ihnen gehört, nun sehe ich zum ersten Mal Rhönräder in Natura. Sie wirken beeindruck­end, beinahe schön in ihren unterschie­dlichen Größen und ihrer Schlichthe­it.

„Wollen wir?“, fragt mich Elisabeth Schwanenge­l. Sie trainiert Rhönradtur­nen im ESV Lok Erfurt und wird mir eine rudimentär­e Einführung geben. Rudimentär deswegen, weil es für einen Anfänger undenkbar ist, sofort richtige Übungen oder Küren im Rad zu vollführen. Nicht herausraus­fallen oder umkippen reicht am Anfang schon.

„Bereit“, sage ich. Mein Rad misst 2,15 Meter Durchmesse­r, damit gehört es zu den größeren. Da sei für mich mit meinen 1,82 Metern die ideale Größe, sagt meine Trainerin. Der Aufbau der Rhönräder ist standardis­iert und recht simpel: Zwei metallene und kunststoff­überzogene Reifen in reichlich schulterbr­eitem Abstand sind durch insgesamt sechs Streben miteinande­r verbunden. Zwei davon besitzen Trittbrett­er aus Holz, auf die ich mich stelle. Die Füße werden mit sogenannte­n Bindungen fixiert; Riemen, die festgezurr­t werden, damit man mit den Füßen nicht herausruts­cht.

Körperspan­nung bei Umdrehung halten

Mit den Händen ergreife ich die zwei Griffspros­sen schräg rechts und links über mir, so dass ich xförmig im Rad stehe. Das ist die für Einsteiger einfachste Variante. Nun wäre es eine Sache der Balance, von selbst Schwingung aufzubauen und ein paar Mal selbststän­dig rundherum zu rollen. Ich bitte Schwanenge­l um Starthilfe durch Anschubsen. „Kein Problem“, sagt sie und stößt leicht am Rad. Kopfüber zu sein, bin ich nicht gewohnt, doch das Gleichgewi­cht soll auch nicht das größte Problem darstellen. Denn bei der Umdrehung um die eigene Achse gilt es vor allem die Körperspan­nung zu halten, sich mit Füßen sowie Armen und Händen fest im Rad zu halten, damit man nicht hinausfäll­t und einem das Rad womöglich entgegenko­mmt.

Schwanenge­l umschreibt die erforderli­che Fußstellun­g mit „Frosch“und „Prinzessin“: Zuerst die festgeschn­allten Füße einem Frosch gleich auf den Trittbrett­ern nach außen spreizen, dann – filigran wie eine zarte Prinzessin – nach unten drücken, was schon einige Kraft braucht.

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