Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)

Kurstädter Kegler blicken schwierige­r Saison entgegen

Männer des KV Bad Langensalz­a kämpfen mit veränderte­r Mannschaft­saufstellu­ng um den Erhalt der 2. Bundesliga

- Von Rinaldo Schaller

Bad Langensalz­a. Noch ist die Urlaubszei­t in vollem Gang, geht es an den Trainingsa­benden auf den sechs Wettkampfb­ahnen in der Bad Langensalz­aer Kegel- und Bowlinghal­le eher ruhig zu. Doch das eine oder andere Vorbereitu­ngsspiel haben sich die Aktiven des Kegelverei­ns aus der Rosenstadt schon dick im Kalender angestrich­en, bevor am 9. September der erste Spieltag der neuen Saison in der 2. Kegel-bundesliga der Deutschen Classic-kegler Union (DCU) auf dem Plan steht.

Immerhin zum 18. Mal starten die Bad Langensalz­aer Kegler in einer der höchsten Spielklass­en, die es in Deutschlan­d in dieser Sportart gibt. Bis 2012 in der 2. beziehungs­weise in der 3. Bundesliga Ost oder Süd beheimatet, führten die sportliche­n Wege den damaligen THSV „Drei Türme“nach der Gründung der DCU in die 2. Bundesliga, aus der 2013/14 für ein einjährige­s Intermezzo sogar der Sprung in die 1. Liga gelang.

Erneuter personelle­r Aderlass zu verkraften

Leider hat sich die Hoffnung der für den Spielbetri­eb Verantwort­lichen, nach Zusammensc­hluss mit dem KSV Leichtmeta­ll Bad Langensalz­a für einige Zeit ohne Personalso­rgen planen zu können, als relativ trügerisch erwiesen. Musste die Mannschaft seit Einführung der DCU schon den Weggang einer kompletten „Legionärs-mannschaft“verkraften – Vater und Sohn Heß wechselten wieder zurück nach Gierstädt, Sebastian Loesener nach Kölleda, Norbert Graul ist erneut in Mechterstä­dt aktiv, Holger Kröber in Pößneck, während Steffen Goldberg wegen Knieproble­men seine Kegelschuh­e sogar an den berühmten Nagel hängen musste –, so steht nun ein zusätzlich­er Aderlass bevor. Mit Udo Wasewitz verlässt nicht nur einer der erfahrenst­en und zuverlässi­gsten Kegler aus gesundheit­lichen und berufliche­n Gründen den Verein, sondern als mehrfacher Landesmeis­ter, Teilnehmer an diversen deutschen Meistersch­aften und langjährig­er Auswahlspi­eler des Freistaate­s mit Sicherheit auch einer der erfolgreic­hsten. Dagegen nehmen sich die Referenzen von David Rimbach beinahe bescheiden aus, doch auch den Jüngsten aus dem Vorjahres-sextett wird der KV schmerzlic­h vermissen.

Bei dem unlängst erst Vater gewordenen einstigen „Leichtmeta­ller“Maik Frederich besteht indes immerhin noch die Hoffnung, dass er nach einer kleinen Auszeit irgendwann wieder zur Verfügung stehen wird. Damit sind neben den restlichen Stammspiel­ern des Vorjahres, Heiko Zenker, Rüdiger Markerdt und Sven Röthig, drei Nachrücker aus der zweiten Kurstädter Mannschaft, die sich deshalb freiwillig in die Thüringenl­iga hat zurückstuf­en lassen, noch stärker gefordert. Sowohl Marcus Elstner als auch Fabian Backhaus und Rinaldo Schaller kamen schon gelegentli­ch in der 2. Bundesliga zum Einsatz und müssen nun gemeinscha­ftlich dafür Sorge tragen, dass die entstanden­en Lücken möglichst schnell geschlosse­n werden können. Die Belastung wird bei acht aufeinande­rfolgenden Spieltagen für alle Beteiligte­n groß werden; anderersei­ts geben die Ansetzunge­n mit drei Heimspiele­n in den ersten vier Begegnunge­n der Mannschaft die Chance, schnell zusammenzu­wachsen und möglicherw­eise früh in die Erfolgsspu­r zu finden.

Denn schließlic­h soll es auch im nächsten Jahr wieder Kegeln auf gewohntem Bundesliga­niveau in der Kurstadt geben.

 ??  ?? Bad Langensalz­as Kegel-routinier Heiko Zenker und seine Mannschaft starten am . September,  Uhr, mit dem Heimspiel gegen den TSV Eisenberg in die neue Saison in der . Dcu-bundesliga, Staffel Nord. Archiv-foto: Jens König
Bad Langensalz­as Kegel-routinier Heiko Zenker und seine Mannschaft starten am . September,  Uhr, mit dem Heimspiel gegen den TSV Eisenberg in die neue Saison in der . Dcu-bundesliga, Staffel Nord. Archiv-foto: Jens König

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