Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
Langenhan könnte Juniorsportler des Jahres 2018 werden
Deutsche Sporthilfe startet Wahl. Fachjury hat neben Thüringer Rodler vier weitere Kandidaten nominiert
Erfurt. Der Thüringer Rennrodler Max Langenhan dominierte in diesem Jahr den Juniorenweltcup wie kein anderer. Und das, obwohl die vergangene Saison von einer Wirbelsäulenverletzung geprägt war, die sich fast zu einer chronischen Entzündung entwickelt hätte.
Er konnte zwar nur eingeschränkt trainieren, gewann jedoch alle Rennen, weshalb er bei den Junioren-weltmeisterschaften in Altenberg klarer Favorit im Einsitzer war. Dass er sich seinen ersten Wm-titel so souverän sicherte und keine Nerven zeigte, untermauert seine Ausnahmestellung bei den Junioren. Im Team folgte für den Doppeleuropameister von 2017 und 2018 dann die zweite Goldmedaille.
Der 19-Jährige aus Friedrichroda ist seit 2007 Rennrodler, vorher war er Turner, wurde sogar fünfmal Thüringer Meister. Der Abiturient, der auch beim Fußball, Volleyball oder an der Slackline eine gute Figur macht, gilt als sehr bescheiden und zurückhaltend.
Bereits jetzt könnte Langenhan in große Fußstapfen treten: Franziska van Almsick, Magdalena Neuner, Laura Dahlmeier, Timo Boll – sie alle sind große Namen des deutschen Sports. Doch sie haben auch noch etwas anderes gemeinsam: Sie alle gewannen einst die Wahl zum Juniorsportler des Jahres.
Diese kürt die Deutsche Sporthilfe, die seit 1967 Nachwuchsund Spitzensportler auf dem Weg zu großen Erfolgen durch verschiedene Fördermaßnahmen unterstützt, seit 1978.
In diesem Jahr stehen von einer Fachjury vorausgewählt, fünf Athleten zur Auswahl, die sowohl bei den Junioren als auch teilweise schon bei den Erwachsenen für Aufsehen gesorgt haben. Eines steht fest: Verdient hätten Langenhan und die vier anderen, Philipp Loewe (Segeln), Lea-jasmin Riecke (Weitsprung), Aileen Rösler (Trampolin) und Constantin Schmid (Skispringen) den Preis alle. (fs)
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Abstimmung: www. juniorsportler-des-jahres.de