Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
FSV Preußen und FC Union haben erste Dreier fest im Visier
Bad Langensalzas Verbandsliga-fußballer erwarten SV Schott. Landesklässler aus Mühlhausen muss zum FSV Kölleda
Landkreis. Nach dem Super-fußball-pokal-wochenende mit den sehr torreichen Gastspielen von Drittligist FC Carl Zeiss Jena und Regionalligist FC Rot-weiß Erfurt im Unstrut-hainich-kreis kehrt für die einheimischen Fußball-vereine in der Verbandsliga und in der Staffel 2 der Landesklasse langsam wieder der Alltag ein. Doch dieser darf weder für die „Helden“der 2. Runde um den Thüringer Pokal, noch für die bereits ausgeschiedenen Clubs ein grauer Alltag sein – es geht nämlich allerorten um wichtige Zähler.
Der eine noch im Rennen um den „Pott“verbliebene Club ist Verbandsligist Preußen Bad Langensalza; die Elf von Trainer Gabor Uslar hatte sich bei Landesklässler FSV Waltershausen 3:1 behauptet. In der Liga schaut es derweil noch nicht ganz so rosig aus für die Rosenstädter. Nach den beiden Unentschieden zum Auftakt – bei der Meuselwitzer Reserve und daheim gegen den SC Weimar – setzte es für die Preußen ein deftiges 0:5 im prestigeträchtigen Nachbarschaftsduell beim FC An der Fahner Höhe.
Entsprechend unbefriedigend ist vor dem 4. Spieltag der Seitenblick auf die Tabelle des Thüringer Oberhauses. Allerdings möchte Preußen-präsident Benno Harbauer – wenigstens, was das angeht – nicht ganz so weit zurückschauen: „Wir können gerade den Auftritt in Dachwig ganz gut einordnen. Außerdem gibt unser Pokalspiel in Waltershausen mit den drei Toren von Dominik Finger allen Grund zur Freude. Schließlich stehen wir nach satten 27 Jahren wieder in der dritten Runde des Landeswettbewerbes.“
Eben jenes Achtelfinale wird – laut Pressemitteilung des Thüringer Fußball-verbandes (TFV) – am Sonntag im Erfurter Steigerwaldstadion unter Leitung von Sven Wenzel, dem Vorsitzenden des Tfv-spielausschusses, ausgelost. Dies soll in der Halbzeit des Regionalligaspiels zwischen dem FC Rot-weiß und Optik Rathenow etwa ab 14.30 Uhr geschehen.
Ein wenig überraschend, gerade nach der großen Euphorie des jüngsten Wochenendes, wünscht sich Benno Harbauer nicht unbedingt einen der „Großen“: „Zumindest noch nicht. Eine Runde würden wir vorher schon gerne weiterkommen“, so der Preußenchef mit einem Augenzwinkern.
Jahrmarkt in Gottern – SV Siemerode zu Gast
Doch ehe die Aufmerksamkeit in Richtung Erfurt und Pokal-auslosung gehen wird, gilt dem SV Schott Jena die volle Konzentration der Uslar-truppe. Der Oberliga-absteiger wird am morgigen Samstag, 13.30 Uhr, im Stadion der Freundschaft vorstellig. „Eine harte Aufgabe, für mich ist der SV Schott favorisiert. Dennoch wollen wir unbedingt den ersten Liga-sieg holen. Gerade, weil es ein Heimspiel ist“, sagt Harbauer.
Eine Etage tiefer, in der Staffel 2 der Landesklasse, ist Aufsteiger SG Großengottern/seebach bereits am heutigen Freitag, 19 Uhr, gegen Grün-weiß Siemerode gefordert. Nach einer aufwühlenden Woche mit dem Pokal-kracher gegen den FC Rot-weiß Erfurt (1:8) sowie der großen Gala zum 100. Geburtstag des SC 1918 Großengottern, muss der Fokus nun voll auf den Eichsfeldern liegen – auch wenn in Gottern der traditionelle Jahrmarkt auf dem Programm steht.
Auswärtsaufgaben haben derweil die weiteren drei heimischen Landesklässler zu meistern. Der noch unbesiegte SSV 07 Schlotheim darf am Samstag, ab 15 Uhr, seine Kräfte mit Tabellenführer Blau-weiß Bad Frankenhausen messen. Am Sonntag, ab 15 Uhr, wird die SPG Struth/diedorf bei Schlusslicht LSG Großwechsungen versuchen, wichtige Zähler zu holen und sich in Richtung Mittelfeld zu orientieren. Eine halbe Stunde später wird es dann auch Ernst für den FC Union; die Mühlhäuser sind beim sieglosen FSV Kölleda um ihren ersten Saisondreier bemüht (15.30 Uhr).