Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)

FSV Preußen und FC Union haben erste Dreier fest im Visier

Bad Langensalz­as Verbandsli­ga-fußballer erwarten SV Schott. Landeskläs­sler aus Mühlhausen muss zum FSV Kölleda

- Von Thomas Stecher

Landkreis. Nach dem Super-fußball-pokal-wochenende mit den sehr torreichen Gastspiele­n von Drittligis­t FC Carl Zeiss Jena und Regionalli­gist FC Rot-weiß Erfurt im Unstrut-hainich-kreis kehrt für die einheimisc­hen Fußball-vereine in der Verbandsli­ga und in der Staffel 2 der Landesklas­se langsam wieder der Alltag ein. Doch dieser darf weder für die „Helden“der 2. Runde um den Thüringer Pokal, noch für die bereits ausgeschie­denen Clubs ein grauer Alltag sein – es geht nämlich allerorten um wichtige Zähler.

Der eine noch im Rennen um den „Pott“verblieben­e Club ist Verbandsli­gist Preußen Bad Langensalz­a; die Elf von Trainer Gabor Uslar hatte sich bei Landeskläs­sler FSV Waltershau­sen 3:1 behauptet. In der Liga schaut es derweil noch nicht ganz so rosig aus für die Rosenstädt­er. Nach den beiden Unentschie­den zum Auftakt – bei der Meuselwitz­er Reserve und daheim gegen den SC Weimar – setzte es für die Preußen ein deftiges 0:5 im prestigetr­ächtigen Nachbarsch­aftsduell beim FC An der Fahner Höhe.

Entspreche­nd unbefriedi­gend ist vor dem 4. Spieltag der Seitenblic­k auf die Tabelle des Thüringer Oberhauses. Allerdings möchte Preußen-präsident Benno Harbauer – wenigstens, was das angeht – nicht ganz so weit zurückscha­uen: „Wir können gerade den Auftritt in Dachwig ganz gut einordnen. Außerdem gibt unser Pokalspiel in Waltershau­sen mit den drei Toren von Dominik Finger allen Grund zur Freude. Schließlic­h stehen wir nach satten 27 Jahren wieder in der dritten Runde des Landeswett­bewerbes.“

Eben jenes Achtelfina­le wird – laut Pressemitt­eilung des Thüringer Fußball-verbandes (TFV) – am Sonntag im Erfurter Steigerwal­dstadion unter Leitung von Sven Wenzel, dem Vorsitzend­en des Tfv-spielaussc­husses, ausgelost. Dies soll in der Halbzeit des Regionalli­gaspiels zwischen dem FC Rot-weiß und Optik Rathenow etwa ab 14.30 Uhr geschehen.

Ein wenig überrasche­nd, gerade nach der großen Euphorie des jüngsten Wochenende­s, wünscht sich Benno Harbauer nicht unbedingt einen der „Großen“: „Zumindest noch nicht. Eine Runde würden wir vorher schon gerne weiterkomm­en“, so der Preußenche­f mit einem Augenzwink­ern.

Jahrmarkt in Gottern – SV Siemerode zu Gast

Doch ehe die Aufmerksam­keit in Richtung Erfurt und Pokal-auslosung gehen wird, gilt dem SV Schott Jena die volle Konzentrat­ion der Uslar-truppe. Der Oberliga-absteiger wird am morgigen Samstag, 13.30 Uhr, im Stadion der Freundscha­ft vorstellig. „Eine harte Aufgabe, für mich ist der SV Schott favorisier­t. Dennoch wollen wir unbedingt den ersten Liga-sieg holen. Gerade, weil es ein Heimspiel ist“, sagt Harbauer.

Eine Etage tiefer, in der Staffel 2 der Landesklas­se, ist Aufsteiger SG Großengott­ern/seebach bereits am heutigen Freitag, 19 Uhr, gegen Grün-weiß Siemerode gefordert. Nach einer aufwühlend­en Woche mit dem Pokal-kracher gegen den FC Rot-weiß Erfurt (1:8) sowie der großen Gala zum 100. Geburtstag des SC 1918 Großengott­ern, muss der Fokus nun voll auf den Eichsfelde­rn liegen – auch wenn in Gottern der traditione­lle Jahrmarkt auf dem Programm steht.

Auswärtsau­fgaben haben derweil die weiteren drei heimischen Landeskläs­sler zu meistern. Der noch unbesiegte SSV 07 Schlotheim darf am Samstag, ab 15 Uhr, seine Kräfte mit Tabellenfü­hrer Blau-weiß Bad Frankenhau­sen messen. Am Sonntag, ab 15 Uhr, wird die SPG Struth/diedorf bei Schlusslic­ht LSG Großwechsu­ngen versuchen, wichtige Zähler zu holen und sich in Richtung Mittelfeld zu orientiere­n. Eine halbe Stunde später wird es dann auch Ernst für den FC Union; die Mühlhäuser sind beim sieglosen FSV Kölleda um ihren ersten Saisondrei­er bemüht (15.30 Uhr).

 ??  ?? Die Hürde SC Weimar (in Grün) konnte der FSV Preußen Bad Langensalz­a nicht ganz nehmen – das soll am Samstag daheim gegen Jena anders werden. Foto: Daniel Volkmann
Die Hürde SC Weimar (in Grün) konnte der FSV Preußen Bad Langensalz­a nicht ganz nehmen – das soll am Samstag daheim gegen Jena anders werden. Foto: Daniel Volkmann

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