Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
Großvargulaer Winzer erwarten Superwein
Viele Helfer kommen an den Weinberg, um die Trauben zu ernten. Kelterei in Bad Sulza möchte daraus einen guten Tropfen machen
Großvargula. Bei herrlichem Spätsommerwetter hatten sich am Samstag viele Helfer am Weinberg von Großvargula eingefunden, um die saftigen dunklen Trauben der Rebsorte „Regent“zu ernten. Die gehen nun in die Kelterei nach Bad Sulza und werden zu einem edlen Tropfen verarbeitet.
Rund fünfzig Helfer – Lehrer und Schüler des Gymnasiums Großengottern, der Grundschule Kirchheilingen und Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Großvargula – waren seit den frühen Morgenstunden im Weinberg aktiv. Wie der Vorsitzende der Stiftung Landleben, Frank Baumgarten, sagte, sei in diesem Jahr ein Spitzenwein zu erwarten. Gerade der trockene und heiße Sommer habe die Trauben optimal reifen lassen. Dadurch sei auch der Zuckergehalt sehr hoch. Das belege der Oechsle grad zwischen 60 und 80. Der Weinberg ist ein Projekt aus dem Jahr 1997, als er über die Beschäftigungsgesellschaft „Promo“in Bad Langensalza wieder aktiviert wurde. Im Jahr 2000 wurden die ersten Reben der Sorte „Regent“gepflanzt. Die erste Ernte erfolgte im Jahr 2003. Georg Widder von der Stiftung Landleben erklärte, diese Rebsorte werde extra in Deutschland gezüchtet und bringe eine Traube hervor, die in unserer Lage recht gut gedeihe. Es wird dieses Jahr ein Superwein, war die einhellige Meinung der Weinbauern. Im kommenden Frühjahr sind zur ersten Verkostung des neuen Weines alle Helfer mit eingeladen – als Dankeschön für ihre Arbeit.
Bis auf das vergangene Jahr, in dem es einen „Rosé“gab, hatten die Weinbauern aus Großvargula immer gute Ernten. Seit drei Jahren betreut die Stiftung Landleben aus Kirchheilingen den Weinberg. Zurückblickend sei das eine tolle Entwicklung in Großvargula. „Wir hoffen, dass wir hier noch lange guten Wein ernten werden“, erklärt Georg Widder.
Erfolgreiche Weinlese dank zahlreicher Helfer