Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
Experiment wird voller Erfolg
Erstes Scheunenfest in Hüpstedt kommt gut an
Hüpstedt. Der Kultur- und Förderverein ist in Hüpstedt vor allem wegen des „Festival der Liebe“bekannt gewesen, einer Musikveranstaltung, die bis vor einem Jahr an einem Abend im September mitunter viel Krach machte. Dass der Verein aber auch ein bisschen leiser kann – das bewiesen die Mitglieder am Samstag bei ihrem ersten Scheunenfest in dem Dünwald-ort.
Auf dem Hof und in der Scheune des Gutshauses am Ortseingang aus Richtung Mühlhausen versammelten sich am Abend Gäste aus dem Ort, aber auch den umliegenden Dörfern, um bei freiem Eintritt Musik zu hören und selbstgekochtes Essen zu probieren.
Die Vereinsmitglieder hatten sich nämlich selbst an den Herd gestellt und so gab es zum Beispiel Gehackteskuchen und Kesselgulasch, das über dem Feuer warm gehalten wurde. Letzteres kam so gut an, dass sich sogar etwas für den nächsten Tag mitgenommen wurde.
Für die Live-musik sorgte die Band „funk‘nstein“. Die junge Truppe aus dem Eichsfeld hatte sich erst vor wenigen Wochen zusammengefunden, ließ sich davon aber nichts anhören. Die zwei Sängerinnen vertonten zusammen mit ihren vier Bandkollegen das Fest und brachten die Gäste zum Tanzen.
Gutshaus erstrahlt in neuem Licht
Sonst saß man unter dem Zelt auf den Bierbänken, schwatzte und schlemmte oder wärmte sich an der Feuerschale auf dem Hof. Das Gutshaus erstrahlte dank bunten Strahlern an diesem Abend mal in einem ganz anderen Licht und die gute Resonanz der Besucher ließ den stellvertretenden Vereinvorsitzenden, Christian Stöber, vorausschauen: „Wir werden das im kommenden Jahr bestimmt wieder machen.“
Natürlich brauche so eine Veranstaltung Zeit, um völlig rund zu laufen. „Beim Festival der Liebe hat das ja auch eine Weile gedauert. Aber ich denke für das erste Mal war es schon ganz gut“, sagte Christian Stöber. Einige Ideen für Bands für das kommende Jahr gibt es auch schon und auch die Eichsfelder Musiker würden gern wieder nach Hüpstedt kommen.