Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
25 Jahre Jugendfeuerwehr Diedorf
Mädchen und Jungs zeigen beim 24-Stunden-dienst ihre Fähigkeiten. Fabian Schröter zum neuen Jugendwart ernannt
Diedorf. Am Wochenende absolvierte die Jugendfeuerwehr Diedorf anlässlich ihres 25-jährigen Jubiläums einen 24-Stunden-dienst, in dem die sechs Kinder und Jugendlichen mit verschiedenen Einsatzszenarien konfrontiert wurden.
Sie trainierten die Fahrzeugpflege und -wartung, absolvierten einen Löschangriff und Einsatz und wurden nach gemeinsamer Übernachtung im Feuerwehrdepot mit einer alten Handsirene geweckt, um gemeinsam zu frühstücken und zu üben, wie man sich verhält, wenn man auf eine nichtatmende Person trifft.
Außerdem wurden die Kinder von den Betreuern in Knotenkunde unterwiesen. Die Jugendfeuerwehr, so Gerhard Schröter in seiner Funktion als Ausbilder, „gilt als Vorbereitung auf die zukünftige Arbeit in der aktiven Wehr.“„Man legt die Samen in die Erde und hofft, dass etwas daraus wächst“, so Ortsbrandmeister Harald Höppner. Für zahlreiche einstige Wehrmitglieder wurden die Weichen gestellt, wurde etwas fürs Leben mitgegeben. So zum Beispiel bei Lukas Oberthür, der in der Berufsfeuerwehr arbeitet, oder Fabian Goldmann, der beruflich im Rettungswesen tätig ist. Harald Höppner weiß weiterhin zu berichten, dass 90 Prozent der aktiven Wehrmitglieder durch die Jugendwehr ging. Das Jubiläumswochenende hatte man auserkoren, um Jugendwart Michael Neuschild aus seinem Amt zu entlassen und Fabian Schröter als neuen und vierten Jugendwart in der Geschichte der Jugendwehr Diedorf in sein Amt einzuführen.
Julian Stützer, Vorsitzender der Diedorfer Feuerwehr, zeigte sich stolz und zufrieden bezüglich der Jugendarbeit und dankte Michael Neuschild für seine geleistete Arbeit. Der Bürgermeister der Landgemeinde Südeichsfeld, Andreas Henning (parteilos), ernannte den neuen Jugendwart. Fabian Schröter bedankte sich seinerseits für das Vertrauen.
Harald Höppner (Jugendwart bei Gründung 1993), der kürzlich einstimmig als Ortsbrandmeister wiedergewählt wurde, erinnerte an die Anfangsjahre und holte Reinhold Ochsenfahrt zu sich, den er als sein großes Vorbild bezeichnet. Er habe noch vor der eigentlichen Jugendwehrgründung in der Arbeitsgemeinschaft „Junge Brandschutzhelfer“den Grundstein gelegt für das Interesse junger Menschen an Feuerwehr.
Reinhold Ochsenfahrt hat den Grundstein gelegt