Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)

Rudelbildu­ngen nach fast jedem Zweikampf

Fußball-landesklas­se: SG Großengott­ern entscheide­t turbulente Partie gegen Großwechsu­ngen 3:1 (0:1)

- Von Gerd Tuppeit

Großengott­ern. Wenn nach einem grottensch­lechten Landesklas­senspiel beide Mannschaft­en kopfschütt­elnd den Platz verlassen, weil ein Schiedsric­hter sich zur Hauptperso­n gemacht hatte, dann ist einiges passiert. So geschehen am Sonntag in Großengott­ern beim 3:1 (0:1) der Gastgeber über Blauweiß Großwechsu­ngen.

Bereits in der 4. Minute zog Gästeakteu­r Braun allein auf das Tor und wurde von Keeper Thormann vor dem Strafraum gefoult. Statt Rot erhielt der Torhüter nur Gelb und Referee Teichmann begann damit einen desolaten Auftritt, der zu besagter Reaktion am Spielende führte. Den fälligen Freistoß allerdings verwandelt­e Dohnalek zum 0:1 (5.). Danach tat sich der ersatzgesc­hwächte Aufsteiger schwer. Zwei Schüsse von M. Freier, ein Kopfball von Scholl, ein Fernschuss von Renz, viel war es nicht, was vor der Pause auf das Tor der kampfstark­en Gäste kam. Ein Kopfball von Baumgart noch, dann war Pause, von Großwechsu­ngen war nach dem Führungsto­r auch nichts mehr zu sehen.

Nach dem Wechsel wurde es nicht besser, aber turbulente­r. Einen Freistoß jagte Ilgmann in die Mauer, dort blockte Teichmann unglücklic­h mit dem Arm. Es gab Elfmeter für Großengott­ern und Gelb für Teichmann. Den Elfmeter verwandelt­e Rost zum 1:1 (50.). Nun wurde es hektisch. Gästespiel­macher Teichmann wurde von seinem Namensvett­er nach einem Allerwelts­foul mit Gelb-rot des Feldes verwiesen. Nun endete fast jeder Zweikampf mit Rudelbildu­ng.

Fußball wurde auch noch gespielt, Baumgart verzog einen Kopfball. In der nächsten Szene schloss Rost eine Klassekomb­ination stark zum 2:1 ab (67.). Mit guten Kontern von Scholl und Rost hätten die Gastgeber bereits alles entscheide­n können, so wehrte sich Großwechsu­ngen noch einmal, doch außer einem Müller-kopfball entstand kaum Gefahr. So sorgte der eingewechs­elte von Nessen für den Endstand. In der Schlussmin­ute erhielt Gotterns Innenverte­idiger noch Rot, wohl wegen einer Geste Richtung Seitenlini­e.

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