Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
Nach Bernhard Schönau wird eine Rose benannt
Bad Langensalzas Ex-bürgermeister, ein Züchter und ein Initiator bei Symposium geehrt
Bad Langensalza. Bad Langensalzas einstiger Bürgermeister Bernhard Schönau bekommt eine Rose. Eine Neuzüchtung wird nach seinem Namen benannt. Sie soll „Bürgermeister Schönau“heißen.
Damit wird Schönau für seine Arbeit in der Anni-berger-stiftung geehrt, deren Gründung auf seine Initiative zurückgeht. Wie Hans Berger in seiner Laudation beim vierten Rosen-symposium erklärte, war der Ex-bürgermeister auch Ideen-geber für den Rosengarten, der inzwischen einer der schönsten und bekanntesten Deutschlands ist. Zudem sei es Schönau zu verdanken, dass der Bad Langensalza 2013 wegen der Gestaltung mit Rosen in der Kernstadt der Titel „Rosenstadt“verliehen wurde.
Die Rosentaufe soll im kommenden Jahr beim Rosenball erfolgen. Bisher hat die neue Sorten nur eine Nummer. Es handelt sich um eine Kletterrose, deren Blüten lilafarben bis bläulich sind. Gezogen wurde sie von einem Dresdener Züchter.
Das vierte Rosen-symposium fand am Samstag im Kultur - und Kongresszentrum statt. Bei der Veranstaltung konnte zugleich die Anni-berger-stiftung auf ihr zehnjähriges Bestehen zurückblicken. Zwei weitere Ehrungen gab es: Volker Rönigk nahm stellvertretend für seine gesamte Familie eine Plakette entgegen für die Fortschreibung der Tradion Bad Langensalzaer Rosenzüchtungen, die bis ins 19. Jahrhundert reicht und seit der Wende ins Stocken geraten war. Die Rönigks hatten 2017 die Sorte „Rosenstadt Bad Langensalza“hervorgebracht.
Olaf Deja wurde ausgezeichnet für sein vielfältiges Engagement in der Rosenstadt. Er hatte die wissenschaftlichen Rosensymposium ins Leben gerufen und initiierte auch die ersten Schritte für den „Tag der offenen Höfe und Gärten“. Zudem unterstützte die Anni-bergerstiftung.
Internationale Referenten informierten im Anschluss über Rosen-geschichte und Neuzüchtungen. Dabei war unter anderem Theo Keller von der Gesellschaft Schweizerischer Rosenfreunde.
Die Vorsitzende der Anniberger-stiftung, Dagmar Kleemann, zog Bilanz. Mit rund 30.000 Euro konnten in den zehn Jahren seit Bestehen verschiedene Projekte gefördert werden. Unter anderem die Sanierung einer Adlerholzfigur im Apothekenmuseum.
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