Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)

Dutzende Arbeitsplä­tze fallen weg

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Mit 3 Millionen Euro Kapital steigt die Nordwest-gruppe aus Hamburg beim Erfurter Personaldi­enstleiste­r Thor ein. Zugleich trat Nordwest-vorstandsc­hef Simon Schach in die Thor-geschäftsf­ührung ein. „Ich freue mich darauf, mit doppelter Schlagkraf­t die neuen Perspektiv­en weiterentw­ickeln zu können“, so Firmengrün­der Kersten Thor. Das Erfurter Unternehme­n für Industriem­ontagen hat bundesweit etwa 1100 Mitarbeite­r. Es leiht seine Fachkräfte in der Haus-, Gebäudeund Versorgung­stechnik zum Beispiel an andere Unternehme­n mit Auftragsüb­erhängen aus. Thor und Nordwest, ebenfalls Dienstleis­ter für andere Firmen, sehen gemeinsam große Marktpoten­ziale in der Baubranche. (red)

Die erneut insolvente Großbäcker­ei Frischback mit Produktion­sstätten in Erfurt und Arnstadt plant die Entlassung von 50 bis 80 Mitarbeite­rn von derzeit etwa 760. Dies teilte Firmenchef Alfred Heyl unserer Zeitung auf Anfrage mit. Betroffen sei unter anderem der Bereich Fuhrpark, der firmeneige­n bleiben soll. Darüber hinaus sollen etwa zehn der 103 Filialen geschlosse­n werden, vor allem in kleineren Ortschafte­n, die jedoch aktuell noch nicht benannt werden könnten, so Heyl.

Entlassung­en ergeben sich ferner aus der vollständi­gen Aufgabe der Brotproduk­tion für Krankenhäu­ser, Altenheime, Schulen, Kindergärt­en und Hotels. Für deren Belieferun­g durch Frischback produziert das Unternehme­n am Standort Erfurt bisher etwa 4000 Brote pro Tag.

4000 weitere Brote sowie 80.000 bis 100.000 Brötchen, die momentan täglich in Arnstadt gebacken werden, sollen im Zuge der geplanten Standortko­nzentratio­n

 ??  ?? demnächst in Erfurt hergestell­t werden. Frischback hatte am Dienstag mitgeteilt, zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren ein Insolvenzv­erfahren beantragt zu beantragt haben. Nach Zustimmung des Amtsgerich­ts Erfurt führt sie es vorerst in Eigenregie.Firmenchef Alfred Heyl zieht sich unterdesse­n nach eigenen Angaben aus dem operativen Geschäft zurück. Während des Insolvenzv­erfahrens, das bis Jahresmitt­e abgeschlos­sen sein soll, übernehme der Branchenex­perte Josef Reindl aus Bayern die Geschäftsf­ührung, gemeinsam mit der auf Insolvenze­n spezialisi­erten Rechtsanwa­ltsgesells­chaft Buckalik Brömmekamp aus Düsseldorf. Die hatte bereits das erste Insolvenzv­erfahren von Frischback von 2017 bis 2018 begleitet. In dessen Verlauf konnte Frischback sich von etwa sieben Millionen Euro Schulden entledigen und zeitgleich mehrere Filialen der insolvente­n Bäckereike­tte Elmi übernehmen.Reindl hatte jahrzehnte­lang erfolgreic­h das Bäckereiun­ternehmen „Hasi Schmeckerb­äcker Gmbh“in Grafing bei München geleitet, das er vergangene­s Jahr mitsamt 21 Filialen verkaufte. Zudem ist Reindl Eigentümer der Brotproduk­tionsstätt­e in Erfurt, die er seither an Frischback verpachtet.Langfristi­g ist nach Heyls Worten eine weitere Veränderun­g in der Geschäftsf­ührung geplant: Nico Rath, bis vor Kurzem für die Bamberger Großbäcker­ei Fuchs tätig, soll nach erhofftem erfolgreic­hen Insolvenzv­erfahren das operative Geschäft leiten. Zweiter Geschäftsf­ührer solle ein Kaufmann werden.
demnächst in Erfurt hergestell­t werden. Frischback hatte am Dienstag mitgeteilt, zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren ein Insolvenzv­erfahren beantragt zu beantragt haben. Nach Zustimmung des Amtsgerich­ts Erfurt führt sie es vorerst in Eigenregie.Firmenchef Alfred Heyl zieht sich unterdesse­n nach eigenen Angaben aus dem operativen Geschäft zurück. Während des Insolvenzv­erfahrens, das bis Jahresmitt­e abgeschlos­sen sein soll, übernehme der Branchenex­perte Josef Reindl aus Bayern die Geschäftsf­ührung, gemeinsam mit der auf Insolvenze­n spezialisi­erten Rechtsanwa­ltsgesells­chaft Buckalik Brömmekamp aus Düsseldorf. Die hatte bereits das erste Insolvenzv­erfahren von Frischback von 2017 bis 2018 begleitet. In dessen Verlauf konnte Frischback sich von etwa sieben Millionen Euro Schulden entledigen und zeitgleich mehrere Filialen der insolvente­n Bäckereike­tte Elmi übernehmen.Reindl hatte jahrzehnte­lang erfolgreic­h das Bäckereiun­ternehmen „Hasi Schmeckerb­äcker Gmbh“in Grafing bei München geleitet, das er vergangene­s Jahr mitsamt 21 Filialen verkaufte. Zudem ist Reindl Eigentümer der Brotproduk­tionsstätt­e in Erfurt, die er seither an Frischback verpachtet.Langfristi­g ist nach Heyls Worten eine weitere Veränderun­g in der Geschäftsf­ührung geplant: Nico Rath, bis vor Kurzem für die Bamberger Großbäcker­ei Fuchs tätig, soll nach erhofftem erfolgreic­hen Insolvenzv­erfahren das operative Geschäft leiten. Zweiter Geschäftsf­ührer solle ein Kaufmann werden.

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