Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)

Ufhoven nimmt weitere Hürde auf Weg zum Ortsteil

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708 Ufhover wollen den Ortsteil-status. Lediglich 18 haben sich dagegen ausgesproc­hen. „Damit haben wir das Mandat bekommen“, sagt Uwe Domni von „WIR“. Die Wählergrup­pe hatte die Bürgerbefr­agung angeschobe­n, die am 1. Dezember gestartet war.

„Es ging uns lediglich darum, ein Stimmungsb­ild einzufange­n“, informiert Domni. Denn rechtlich ist zur Bildung eines Ortsteils keine Bürgerbefr­agung notwendig.

Mit dem Ergebnis ist er zufrieden. Auch wenn es ihm lieber gewesen wäre, wenn mehr Menschen unterzeich­net hätten – egal, ob mit Ja oder Nein. Denn Ufhoven hat 1539 Einwohner, 1297 davon sind über 18 Jahre alt. Dennoch sei das Ergebnis eindeutig, sagt er.

Das Dorf Ufhoven war 1950 in die Stadt Bad Langensalz­a integriert worden. Vom Ortsteilst­atus verspreche­n sich die Befürworte­r mehr Möglichkei­ten. Laut Domni könnten etwa Fördertöpf­e angezapft werden, auf welche die Kernstadt Bad Langensalz­a keinen Anspruch hat. Auch gebe es die Chance, einen Gemeindear­beiter zu beschäftig­en oder ein Bürgerhaus zu bekommen. „Es geht hier nicht um Macht“, sagt Domni.

Angestoßen hatte den Statuswech­sel der Ortsteilbü­rgermeiste­r von Zimmern, Frank Büchner, im vergangene­n Jahr im Wahlkampf um das Bürgermeis­teramt in Bad Langensalz­a. Die „Wir“-gruppe brachte im Dezember jetzt bereits einen Antrag in den Stadtrat ein, um die Änderung der Hauptsatzu­ng vorzuberei­ten. Damit nahm Ufhoven auf dem Weg zum Ortsteile die erste Hürde, auch wenn der Beschluss nur mit knapper Mehrheit durchkam.

Am Mittwoch, 30. Januar, gibt es eine Einwohnerv­ersammlung zum Thema Ufhoven. Beginn: um 19 Uhr im großen Saal des Kultur- und Kongressze­ntrums.

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