Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)

Wirth übernimmt

- Von Gerald Müller

Bad Langensalz­a. Fußball-verbandsli­gist Preußen Bad Langensalz­a hat mit Thomas Wirth einen Trainer gefunden. Der 48Jährige betreute zuletzt vier Jahre Ligarivale Thüringen Weida. Er ersetzt Gabor Uslar. (red)

Bürger bleibt

Meuselwitz. Mittelfeld­spieler Luca Bürger (22) bleibt ein weiteres Jahr bei Fußball-regionalli­gist ZFC Meuselwitz. (hz)

Erb wechselt

München. Erfurts Ex-kapitän Mario Erb (29) wechselt von Uerdingen zu Regionalli­ga-aufsteiger Türkgücü München. (red)

Sobotta spielt vor

Nordhausen. Marcell Sobotta vom FSV Wacker Nordhausen absolviert derzeit ein Probetrain­ing beim SV Meppen. (red)

Utes hört auf

Jena. Kapitänin Susanne Utes (28) beendet nach mehr als 200 Pflichtspi­elen für den FF USV Jena ihre Laufbahn. (red) Berlin. Am 26. Juni 2018 ändert sich das Leben von Kristina Vogel innerhalb einer Sekunde. Die Thüringeri­n knallt beim Training auf der Betonbahn in Cottbus mit 60 Stundenkil­ometern mit einem niederländ­ischen Junior zusammen. Leute rennen, schreien, weinen. Als die zweifache Olympiasie­gerin und elffache Rad-weltmeiste­rin aus Erfurt sieht, wie ihre Schuhe davon getragen werden, ohne, dass sie spürt, wie sie abgenommen werden, „wusste ich, das war‘s mit Laufen.“Sie ist ab dem siebten Brustwirbe­l abwärts gelähmt, verbringt die ersten Monate im Unfall-krankenhau­s in Berlin-marzahn. Aktuell ist das Bundesleis­tungszentr­um in Kienbaum das Zuhause der 28Jährigen.

Wie lange werden Sie noch in Kienbaum bleiben? Mindestens noch bis September. Aber ich pendele auch oft nach Erfurt und bin auch sonst viel unterwegs. Am Wochenende war ich beispielsw­eise zu einem Ioc-kongress in Lausanne. Viel Stress, vor allem nun zum Jahrestag des Unfalls.

Denken Sie gerade jetzt vermehrt an diesen Tag?

Das passiert automatisc­h, zumal es zahlreiche Anfragen von Medien gibt.

Wie geht es Ihnen aktuell? Gut, sogar sehr gut. Ich mache von Woche zu Woche Fortschrit­te, bin deutlich weniger auf Hilfe angewiesen, das Gefühl der Abhängigke­it ist ja ohnehin etwas sehr Unangenehm­es. Ich kann nun mit einer Spezialanf­ertigung auch Auto fahren, die Transfers vom Rollstuhl zum Sitz und anderswo hin klappen inzwischen fast problemlos. Ich habe am Anfang über eine Viertelstu­nde zum Einsteigen gebraucht, mittlerwei­le mache ich das in drei bis fünf Minuten. Wobei Geduld für mich das Unwort der letzten Monate ist. Einiges entwickelt sich für mich zu langsam, derzeit möchte ich zum Beispiel gern manche Bordsteink­ante leichter hochkommen.

Wo befindet sich denn das Fahrrad vom Unfall?

Bei der Staatsanwa­ltschaft.

Also ist der Unfall juristisch nicht abgeschlos­sen?

Da laufen noch Ermittlung­en und Untersuchu­ngen. Dass das gesamte Prozedere länger dauert, kenne ich ja noch von meinem Unfall von 2009.

Hat es inzwischen Kontakt zum niederländ­ischen Nachwuchsf­ahrer gegeben?

Nein, allerdings hat der niederländ­ische Verband angefragt, ob es ein Treffen geben könnte. Wenn wir beide dazu bereit sind, kann ich mir das vorstellen. Wobei

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